„Marl ist eine Stadt mit Potenzial“

|   Stadtportrait

Die Stadt Marl wird in diesem Jahr erst 80 und hat doch schon eine ereignisreiche Geschichte hinter sich. Das zeigt eine Doppel-Ausstellung mit historischen Fotos und Dokumenten.

Die Ausstellung ist bis zum 16. September zu den allgemeinen Öffnungzeiten der Verwaltung zu sehen.

Umfangreiche Ausstellung

Eine umfangreiche Ausstellung des Stadtmarketings und der städtischen Kommunikations­­abteilung zeichnet mit neun großformatigen Bildtafeln und zirka 100 historischen und aktuellen Bildern die bauliche Entwicklung Marls nach. Die Autoren Dr. Hans Ulrich Berendes, ehemaliger Leiter des Evonik-Konzernarchivs in Marl, und Gert Eiben, langjähriger Leiter der WAZ-Lokalredaktion in Marl, nehmen die Betrachter mit auf eine beeindruckende Bilderreise. Sie beginnt in den stürmischen Anfängen, als der Bergbaus und später die Chemie kamen und das damalige Dorf Marl abrupt aus dem Dornröschenschlaf weckten.

Boom-Jahre des Wiederaufbaus

Die Bilderreise führt weiter in die Boom-Jahre des Wiederaufbaus bis hin zum Strukturwandel nach der Schließung der Schachtanlage Auguste Victoria. Die Phasen der städtebaulichen Entwicklung werden jeweils mit gut lesbaren Texten beschrieben, die den Zugang zur Ausstellung und zur Stadtgeschichte erleichtern.  Ergänzend dazu zeigt der Briefmarken-Sammler-Vereins Marl 1959 eine sehenswerte Ausstellung mit alten Marler Stadtansichten, Marler Notgeld und Ersttagsbriefen mit Marler Sonderstempeln.

"Große Schaffenskraft"

Nach Ansicht von Bürgermeister Werner Arndt macht die Ausstellung deutlich: „Marl ist eine Stadt mit großem Potenzial“. Dieses Potenzial zeige sich u.a. in dem rasanten Tempo, mit dem sich Marl ab 1900 innerhalb weniger Jahre vom unbedeutenden Dorf zur Bergbaustadt entwickelte, in der „großen  Schaffenskraft, mit der die Bürgerinnen und

Neues wagen

Bürger unsere Stadt nach dem verheerenden zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut haben“ sowie in der Bereitschaft, im Städtebau und in der Architektur Neues zu wagen, z.B. mit dem Bau der Hügelhäuser, der Scharounschule, des Rathauses und des Stadtzentrums. Aktuelle Belege für „das große Potenzial von Marl“ seien zukunftsweisende Projekte wie das geplante Logistik-Zentrum der Metro-Gruppe am Chemiepark oder das Gewerbe- und Industriegebiet gate.ruhr, das die Stadt zu einer ersten Adresse für Logistikunternehmen machen soll. Arndt: „Auf dieses Potenzial wollen wir auch in Zukunft bauen“.

Kostenfreie Begleitbroschüre

Die Ausstellung ist noch bis zum 16. September zu den allgemeinen Öffnungszeiten der Stadtverwaltung sowie auch beim „Tag der offenen Tür“ am Samstag, dem 10. September, in der Rathaus-Galerie im Eingangsbereich des Verwaltungsgebäudes zu sehen. Zu Ausstellung ist eine 24 Seiten starke Begleitbroschüre erschienen, die vor Ort kostenfrei zum Mintnehmen ausliegt.

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Bürgermeister Werner Arndt (l.) im Gespräch mit Autor Gert Eiben (Mitte) und Klaus Kahl vom Briefenmarken-Sammler-Verein Marl 1959. Foto: Stadt Marl / J. Wolter

Auch Vertreter der Politik und interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen zur Ausstellungseröffnung. Foto: Stadt Marl / Christian Koop

Historisches Bild von der Breitestraße in Alt-Marl (1905). Foto: Stadtarchiv

Historisches Bild von der Hochstraße in Alt-Marl (1905). Foto: Stadtarchiv

Historisches Bild von der Zeche Auguste Victoria 1/2 (1920er Jahre). Foto: Stadtarchiv