Die Größe des Ruhrgebiets erleben
Bei Kartoffelsalat, Würstchen und Frikadellen sprach Bürgermeister Werner Arndt mit den 15 Baseballern über das vielseitige Sportangebot in Marl und erklärte ihnen die historische Entwicklung der Stadt. Spätestens beim Blick vom Rathausturm wurde deutlich, wie sehr die Stadt vom Bergbau und der Industrie geprägt ist. Halden, ehemalige Fördertürme und das große Areal des Chemieparks gestalten die Landschaft und das Leben in Marl. Aus umliegenden Städten würden täglich viele Menschen zwischen 30 und 40 Kilometern zu ihrem Arbeitsplatz nach Marl pendeln, berichtete Arndt. Solche Distanzen sind die Inselbewohner nicht gewohnt: Die weiteste Strecke von einem Küstenpunkt Maltas zum anderen beträgt gerade einmal 27 Kilometer.
Gegenbesuch in Marl
„Die kurzen Wege sind für uns sehr praktisch“, erklärte Andrew Bajo, Präsident des Malta Baseball- und Softball-Verbandes und Team-Coach. „Nach der Arbeit kommen die Spieler von der ganzen Insel zu unserem Verein in die Hauptstadt Valletta.“ Der Verein zählt derzeit 250 Mitglieder, 16 davon spielen im „Malta Heat Club“. Seit zwei Jahren gibt es die „Reise-Mannschaft“, die jedes Jahr im Wechsel zu anderen Mannschaften ins Ausland reist und selbst internationale Teams empfängt. Über einen persönlichen Kontakt hat das Team die „Sly Dogs“ kenngenlernt und nachdem das „Team Australia“ der „Sly Dogs“ im vergangenen Jahr nach Malta geflogen ist, sind die Malteser jetzt zum Gegenbesuch im Ruhrgebiet. Betreut werden die Gäste von Sly Dogs-Trainer Dennis Rübenstahl und Vereinsabteilungsleiter Damian Kaiser.
Turnierfinale am Donnerstag
Bei einer Turnierwoche im Jahnstadion treten sie gegen die „Rheine Mavericks“, die „NRW-Allstars“ und die heimischen „Sly Dogs“ an. Bisher haben die Malteser alle Spiele gewonnen, doch bis zum Finale am Donnerstag um 18 Uhr kann noch viel passieren. Interessierte sind herzlich zum Zuschauen und Anfeuern eingeladen, der Eintritt ist frei.