Loemühlenteich wird entschlammt

Aufmerksame Besucher des Loemühlenteiches werden es vielleicht schon entdeckt haben: Seit dieser Woche werden dort Messungen des Sauerstoffgehaltes durchgeführt. Ziel ist es, langfristig das „Umkippen“ des künstlich angelegten Gewässers und damit auch das Fischsterben zu verhindern.

Schnelles Handeln gefragt

Da ein Großteil des Teiches derzeit mit Algen besetzt ist (die sogenannte Algenblüte), ist allerdings schnelles Handeln gefragt. Deshalb wird die Stadt Marl in enger Zusammenarbeit mit dem Fischereiverein als Pächter und der unteren Naturschutzbehörde Recklinghausen das Wasser kurzfristig über Umwälzpumpen mit Sauerstoff anreichern.

Ökologische Sanierung notwendig

Diese Maßnahme greift der geplanten ökologischen Sanierung vor, die im Loemühlenteich durchgeführt werden muss – so die ersten Ergebnisse einer Studie. Bei künstlich angelegten Gewässern ist dies regelmäßig notwendig. Zusätzlich werden über den Loemühlenbach immer wieder neue Ablagerungen hineingeschwemmt.

Zuletzt 2001 entschlammt

Bereits im vergangenen Jahr hat die Stadt Marl eine Studie zur ökologischen Zustandserfassung und Restaurierung des Loemühlenteiches in Auftrag gegeben. Der Loemühlenteich wurde zuletzt im Jahr 2001 „entschlammt“. Damals wurde das entnommene Sediment auf die umliegende Fläche aufgebracht und die Flächen anschließend aufgeforstet.

Vögel bitte nicht füttern

Übrigens: Auch Vögel führen dem Wasser Stickstoff und Phosphor zu. Da sie regelmäßig von Besuchern gefüttert werden, halten sie sich in besonders hoher Anzahl in dem Gewässer auf. Die Stadt Marl weist eindringlich darauf hin, dass das Füttern der Enten und Gänse den Tieren und dem Gewässer schadet. Bürgerinnen und Bürger werden dringend gebeten, auf das Füttern zu verzichten.

Zurück

Die Algen haben sich großflächig auf dem Loemühlenteich ausgebreitet. - Fotos (2): Fischerei und Gewässerschutzverein e.V. / Wetklo