Auslöser für die kurzfristige Räumung war ein Hinweis der LEG, die die Gebäude kürzlich erworben hatte. Vermessungen eines öffentlich bestellten Sachverständigen haben eine Absenkung der Gebäudeumgebung von bis zu 95 Zentimetern festgestellt. Diese Diskrepanz führte dazu, dass in einem Notfall die Leitern der Feuerwehr die oberste Etage der Häuser nicht problemlos erreichen würden.
Direkt nachdem die technische Diskrepanz festgestellt hatte, informierte die LEG die Stadt Marl, die bei einem gemeinsamen Ortstermin bis zur Wiederherstellung der ursprünglichen Situation die weitere Nutzung der oberen Stockwerke untersagte und Brandwachen anordnete.
Die Aufschüttungsmaßnahmen zur Wiederherstellung der Geländehöhe werden rund zwei Wochen dauern. Rund um die Gebäude wird das in den vergangenen Jahren abgesackte Gelände aufgefüllt und damit im Niveau so erhöht, dass die Leitern der Feuerwehr alle Stockwerke wieder problemlos erreichen und damit im Notfall die Rettung wieder vollständig möglich ist.
Die LEG hat den betroffenen Mietern umgehend bezugsfertige Wohnungen vermittelt und eine Telefon-Hotline sowie einer Service-Mailadresse eingerichtet. Ein Auszug der übrigen Mieter ist nicht notwendig. Während der Arbeiten hat die LEG jeweils drei Brandwachen in den Häusern aufgestellt, die im Notfall für Unterstützung zur Verfügung stehen. „Die Sicherheit unserer Mieter steht für uns immer an Nummer eins, daher haben wir uns gemeinsam mit der Stadt für ein schnelles Vorgehen entschieden“, sagt LEG-Niederlassungsleiter Christian Mengler.
Die LEG ist mit rund 130.000 Mietwohnungen und zirka 350.000 Bewohnern ein führendes börsennotiertes Wohnungsunternehmen in Deutschland. In Nordrhein-Westfalen ist das Unternehmen mit acht Niederlassungen und mit persönlichen Ansprechpartnern vor Ort vertreten.