Landtagswahl in Marl: SPD gewinnt beide Wahlkreise direkt

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Deutliche Verluste für die CDU, beide Direktmandate für die SPD und fast acht Prozent für die Piraten, die erstmals bei einer Landtagswahl in NRW angetreten sind: Das ist - zusammengefasst - das Ergebnis der Landtagswahl in Marl.

Piraten gewinnen auch in Marl

Die CDU musste bei den Zweitstimmen deutliche Verluste hinnehmen und erhielt 20,54 Prozent der Stimmen gegenüber 27,39 Prozent bei der Landtagswahl 2010. Die Piraten konnten „aus dem Stand" 9,08 Prozent der Zweitstimmen verbuchen. Die SPD verbuchte leichte Gewinne ( + 1,64 Prozent) und erreichte 49,78 Prozent. Auch die FDP legt im Vergleich zu 2010 zu (+ 1,09) und verbesserte sich auf 5,42 Prozent. Die Bündnis-Grünen konnten ihr Ergebnis aus 2010 bestätigen (7,13 Prozent). Dagegen büsste die Linke 3,38 Prozentpunkte ein und landete bei 2,82 Prozent.

SPD- gewinnt beide Direktmandate

Die politischen Interessen der Marler Bürgerinnen und Bürger werden künftig von zwei SPD- Landtagsabgeordneten vertreten. Im Wahlkreis 70 (Recklinghausen II), zu dem Herten und der größte Teil der Stadt Marl gehören, konnte Carsten Löcker (SPD) in Marl 52,04 Prozent der Stimmen für sich verbuchen und die Direktwahl unangefochten gewinnen. Löcker hatte sich bei der Nominierung gegen die bisherige Abgeordneter Margret Gottschlich (SPD) durchgesetzt.
Neben Löcker zieht Hans-Peter Müller (Datteln) für die SPD als Direktkandidat im Wahlkreis Recklinghausen IV, zu dem u.a. die Marler Stadtteile Sinsen-Lenkerbeck und Hüls-Süd gehören, in den Landtag ein. Er nahm Josef Hovenjürgen (CDU) den Wahlkreis ab. Müller erhielt in Marl 50,65 Prozent der abgegeben Erststimmen.

Die Wahlbeteiligung lag in Marl bei 56, 18 Prozent und damit minimal unter der Beteiligung in 2010 (56,23).

Zum Wahlergebnis: http://wahlen.marl.de

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