Eine der weltweit größten van Gogh - Sammlungen
Das von Henry van de Velde 1937/38 eigentlich als Übergangsprovisorium entworfene Kröller-Müller Museum besitzt mit über 80 Werken die weltweit zweitgrößte Van Gogh-Sammlung nach dem van Gogh - Museum in Amsterdam. Dank ihrer Heirat mit dem Niederländer Anton Kröller (Bruder des Büroleiters einer großen Rotterdamer Reederei) knüpfte die in Essen als Tochter eines Stahlindustriellen geborene Helene Müller die entsprechenden Kontakte auch nach Belgien und Frankreich und bildete bereits 1909 mit dem Ankauf dreier wichtiger Gemälde Vincent van Goghs die Zielrichtung der Sammlung aus. Unter den schätzungsweise 11.500 Werken, die allein Helene Müller zusammengetragen hat, befinden sich neben den erwähnten Arbeiten van Goghs herausragende Stücke von James Ensor, Juan Gris, Piet Mondrian, Auguste Renoir und Henri de Toulouse-Lautrec und anderen bekannten Künstlerinnen und Künstlern.
Skulpturenpark mit bedeutenden Kunstwerken
Ein weiterer Höhepunkt ist der bereits 1961 eröffnete Skulpturengarten mit angrenzendem Skulpturenwald, der im Laufe der Jahre stetig erweitert und umgestaltet wurde. Eine der beeindruckendsten Skulpturen des Parks ist z.B. der 1974 eingeweihte "Jardin d´émail" von Jean Dubuffet in Form eines riesigen, begehbaren Skulpturenplateaus. In jüngerer Zeit wurde im Skulpturenwald ein 1966 von Aldo van Eyck entworfener halboffener Pavillon rekonstruiert. Damit wurde es möglich, Plastiken in der Natur auszustellen, die für eine Präsentation im Außenbereich eigentlich zu empfindlich sind. Im Skulpturenpark sind weitere bedeutende Kunstwerke zu sehen, unter anderem von Henry Moore, Richard Serra, Auguste Rodin und Hans Arp.
Aktuelle Wechselausstellung
Als Wechselausstellung zeigt das Kröller-Müller zum Zeitpunkt des Besuches eine Ausstellung des Universalkünstlers Jan Fabre, der als bedeutendster zeitgenössischer Künstler Belgiens gilt. Er deckt in seinem Schaffen vom Tanz über das Schauspiel bis zu zur Skulptur und Installation nahezu jedes künstlerische Feld ab.
Anmeldungen sind bis zum 29. Juni möglich
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kunstringfahrt werden am Vormittag durch die Sammlung im Haus geführt, nachmittags ist ein Gang durch den Skulpturenpark geplant. Anmeldungen sind bis zum 29. Juni unter der Rufnummer 02365/99-2631 möglich. Die Fahrt kostet für Kunstringmitglieder 50 Euro, für Nichtmitglieder 53 Euro. Im Fahrpreis enthalten sind die Busfahrt sowie der Eintritt und die Führung.
