„Kulturrucksack“ öffnet sich für junge Leute

|   Kultur

Mit viel Spielfreude und großem Engagement haben Schülerinnen und Schüler der Katholischen Hauptschule eine Kostprobe ihrer Schauspielkunst gegeben, die sie sich in einem Workshop angeeignet hatten.

Der Workshop gehörte zur Vorbereitung auf das große „Kulturrucksack"-Projekt im kommenden Schuljahr, an dem die Stadt Marl als Pilotkommune teilnimmt.

Bürgermeister zeigte sich begeistert

Unter der Leitung der Schauspielerin und Theaterpädagogin Günfer Cölgecen hatte eine gemischte Gruppe der Katholischen Hauptschule in einem Film-Schaupiel-Workshop Grundkenntnisse der Schauspielkunst angeeignet sowie das Spielen vor Kamera und Publikum geprobt. Bürgermeister Werner Arndt, in dessen Dezernat die Kultur gehört, zeigte sich von dem Vortrag der jungen Schauspieler-Gruppe ebenso begeistert wie Lehrerin Mereike Patzkowsky und Theaterreferentin Claudia Schwidrik-Grebe und sparten nicht mit Lob und Anerkennung.

Schüler entwickeln Kunstprojekt

Nach den Sommerferien geht es dann für die Schülerinnen und Schüler richtig los. Die Jahrgangsstufen 5 bis 8 werden zunächst ein Schuljahr lang nach einem abgestimmten Curriculum mit mehreren Künstlern während des Unterrichts ein Kunstprojekt entwickeln und umsetzen, das die Sparten Tanz, Musik, Schauspiel & Bildende Kunst umfasst und sich thematisch an die „Westside-Story" anlehnt. Der Termin für den abschließenden großen Auftritt steht bereits fest: Am 15. Februar 2013 wird die Premiere im Theater Marl gefeiert.

Kultur-Card

Daneben finden - ebenfalls im Rahmen des Projektes „Kulturrucksack NRW" - Tanzworkshops, Kunstprojekte und vieles andere mehr in der Freizeit bzw. in den Ferien in den Häusern der Jugendarbeit und an anderen Orten statt. Darüber hinaus werden im Rahmen des von der Landesregierung geförderten Projektes weitere kostenlose und kostengünstige Angebote über die Kultur-Card zugänglich gemacht.

Pilotkommune

Marl ist eine von 45 Pilotkommunen und hatte sich federführend über das Theaterreferat der Stadt für das Projekt mit einem überzeugenden Konzept beworben. Der „Kulturrucksack NRW" knüpft an bestehende Landesprogramme wie zum Beispiel „Künstler in die Kita", „Jedem Kind ein Instrument", „Kultur und Schule", „KulturScouts" oder „Kulturstrolche" an, die bereits in Nordrhein-Westfalen angeboten werden. Er wendet sich an Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren.

Land unterstützt Kulturrucksack-Kommunen

Kommunen, in denen mehr als 3.500 junge Menschen im Alter von 10 bis 14 Jahren leben (in Marl sind es 4.422 Kinder und Jugendliche), konnten sich direkt, kleinere Städte und Gemeinden im Verbund mit anderen bewerben. Das Land unterstützt die Kulturrucksack-Kommunen mit jährlich 4,40 Euro pro Kind oder Jugendlichen in der genannten Altersgruppe. Der Kulturrucksack NRW startet 2012 mit 28 Pilotkonzepten für insgesamt rund 320.000 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren in 45 Städten und Gemeinden.

"Hervorragende Breitenarbeit"

Dass Marl nach den „Kulturstrolchen" nun auch als Pilotkommune für den „Kulturrucksack NRW" ausgewählt wurde, sei „ein schöner Erfolg für alle Beteiligten" und spreche für „die hervorragende Breitenarbeit, die bei uns in der Kultur geleistet wird".

Mehr Informationen auch zur Kultur-Card unter www.kulturrucksack.nrw.de.

 

Kontakt:
Claudia Schwidrik-Grebe, Theaterreferentin, Tel. (02365) 99-2621

 

Zurück

Schüler der Katholischen Hauptschule bringen Kunstprojekt in Anlehnung an die „Westside-Story“ auf die Bühne.

Bürgermeister Werner Arndt, in dessen Dezernat die Kultur gehört, zeigte sich von dem Vortrag der jungen Schauspieler-Gruppe begeistert.