Wie sehen die Planungen aus? Was sagt das Baurecht? Wie sind die Bürger zu beteiligen? Über diese und andere Fragen zu einem möglichen neuen Standort der Kuba Moschee im Stadtteil Hüls informierte Bürgermeister Werner Arndt gestern Abend (26.9.) gemeinsam mit Georg Reynoss (Leiter Stadtplanungsamt), Claudia Neckermann (Leiterin Bauordnungsamt) und Ahmet Belüren (Vorsitzender Kuba-Moschee) rund 200 interessierte Bürgerinnen und Bürger im Rathaus.
Die Veranstaltung wurde ebenso kontrovers und sachlich geführt wie die anschließende Diskussionsrunde. Sollten sich die Planungen für einen der beiden Standorte konkretisieren, wäre in jedem Fall ein Beschluss des Rates der Stadt notwendig.
Zur Vorgeschichte
Die Kuba Moschee (Islamische Gemeinde Milli Görüs) in der Sickingstraße in Marls-Hüls sucht seit längerem nach einem neuen Standort. Bei den beiden ins Auge gefassten Standorten handelt es ich um die Grundstücke „Am alten Pütt" und am „Dicken Stein / Einfahrt zur Alten Steinfabrik" auf dem ehemaligen Zechengelände in Hüls.
Noch keine konkreten Überlegungen
Zu Beginn der Infoveranstaltung stellte Ahmet Belüren die Kuba-Moschee vor und verdeutlichte, dass das Gebäude am Standort Sickingstraße zu klein sei für die Aktivitäten der Gemeinde. Darüber hinaus gäbe es auch erhebliche Parkprobleme. Wegen der zentralen Lage würde die Gemeinde den Standort „Am Dicken Stein" bevorzugen. „Die Überlegungen zu den Standorten befinden sich noch in einem frühen Stadium", erklärte Bürgermeister Werner Arndt gestern Abend. Für beide Standorte gäbe es noch keine konkreten Planungen. Auch eine Bauanfrage sei bislang noch nicht gestellt worden. Die planungs- und bauordnungsrechtlichen Voraussetzungen an den beiden Standorten wurden von Georg Reynoss und Claudia Neckermann aus der Stadtverwaltung dargestellt.
Information im Vorfeld
„Ich weiß, dass es im Zusammenhang mit Moscheebauten auch Vorbehalte, Sorgen und Befürchtungen gibt", so Bürgermeister Werner Arndt. Mit der Infoveranstaltung kam der Bürgermeister dem Wunsch der Politik nach, bereits zu einem frühen Zeitpunkt und weit im Vorfeld möglicher konkreter Planungen die Bürgerschaft zu informieren.
Präsentation Stadt Marl