Einen Preis beim Internationalen ARD-Wettbewerb zu gewinnen ist eine der höchsten Musikauszeichnungen in Deutschland. Viele ARD-Preisträger wurden zu musikalischen Legenden, so beispielsweise Ivan Rebroff, Mitsuko Uchida, Thomas Quasthoff, Yuri Bashmet, Christian Tetzlaff und Maurice André. Auch für den deutschen Cellisten Friedrich Thiele bedeutet der zweite Preis und Publikumspreis beim ARD Wettbewerb 2019 ein Karrieresprung.
Künstlerische Laufbahn
Bereits im Kindesalter begann Friedrich Thiele seine künstlerische Laufbahn an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden bei Prof. Gunda Altmann und setzte sie am gleichnamigen Landesgymnasium fort. Hier erhielt er von 2006 bis 2011 Unterricht von Ulf Prelle, Solo-Cellist der Dresdner Philharmonie. In den Jahren 2011 bis 2016 war er Jungstudent an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig in der Klasse von Prof. Peter Bruns. Seit 2016 studiert Friedrich Thiele bei Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar.
Nationale und internationale Wettbewerbe
Friedrich Thiele errang bereits mehrere Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben. Im Februar 2005 erhielt er beim Internationalen Dotzauer Wettbewerb für junge Cellisten einen 3. Preis. 2007 folgte ein 1. Preis beim sächsischen Landeswettbewerb Jugend musiziert, 2008 ein 2. Preis beim Internationalen Cellowettbewerb in Liezen (Österreich). Ein Jahr später erspielte er sich beim Internationalen Dotzauer-Wettbewerb für Cello in Dresden einen 2. Preis. 2010 wurde ihm beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert in der Kategorie „Violoncello solo“ ein 1. Preis mit Höchstpunktzahl, verbunden mit einem Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben, zugesprochen. Beim Tonali-Wettbewerb 2015 in Hamburg erspielte er sich den 3. Preis sowie den Publikumspreis. 2017 wurde er mit dem 1. Preis des Wettbewerbs „Ton und Erklärung“ in München ausgezeichnet.
Konzerte und Engagements
Als Solist gastierte Friedrich Thiele bereits mit dem Orchester des Nationaltheaters Brasília, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und dem Münchner Rundfunkorchester. 2018 folgen Engagements mit dem „Orquesta Sinfónica Simón Bolívar“ in Caracas und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Prag in Wiesbaden. Als Kammermusiker debütierte Friedrich Thiele 2017 mit einem Solo-Abend im Mariinsky-Theater Sankt Petersburg sowie beim „Vadim Repin Trans-Siberian Art Festival. 2018 war er Akademist der Kammermusik Akademie im Rahmen des Heidelberger Frühling unter der Leitung des Pianisten und Alumnus der Deutschen Stiftung Musikleben Igor Levit. Friedrich Thiele gastierte auf Empfehlung der Deutschen Stiftung Musikleben bei den Mittwochskonzerten in St. Severin auf Sylt und debütierte im Münchner Gasteig. Mit der Kammerakademie Potsdam wird Friedrich im Januar 2019 im großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg die Rokoko-Variationen von P.I.Tschaikowski spielen.
Pianistin Naoko Sonoda
Die japanische Pianistin Naoko Sonoda studierte in Tokio und an der Universität der Künste Berlin. Weitere musikalische Impulse erhielt sie von Tabea Zimmermann und Natalia Gutman. Nach dem Studium wurde sie von der Universität der Künste Berlin, der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und der Franz Liszt Musikhochschule in Weimar als künstlerische Mitarbeiterin engagiert; eine Tätigkeit, die sie bis heute fortsetzt. In den letzten Jahren war sie bei internationalen Festivals zu Gast und konzertierte in Sälen wie dem Mariinsky Theater in St. Petersburg, der Londoner Wigmore Hall oder dem Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie. In der laufenden Saison debütiert sie als „Collaborative Pianist“ in der New Yorker Carnegie Hall und im Teatro Mayor Julio Mario Santo Domingo im kolumbianischen Bogotá.
Kartenverkauf
Die Next! -Konzertreihe wird von der Kluth-Stiftung unterstützt. Karten für das Konzert am Samstag, 29. Februar 2020, um 19 Uhr im Theater Marl sind ab sofort zum Preis von 12 Euro (6 Euro ermäßigt) im Stadtinformationsbüro i-Punkt Marl im Einkaufszentrum Marler Stern (Tel. 02365/994310, montags bis freitags von 9.30 bis 18 Uhr und am Samstag, 8. Februar, bis 13 Uhr) sowie an der Abendkasse erhältlich.