Konferenz in Marl: Was tun gegen Armut?

Armut hat viele Gesichter: Die Stadt Marl hat am Donnerstag (19.05.) zur ersten Armutskonferenz ins Ernst-Reuter-Haus eingeladen. Rund 80 Fachleute sowie Vertreterinnen und Vertreter der Wohlfahrtsverbände und der lokalen Politik erörterten Wege zur besseren Unterstützung Bedürftiger in Marl. Moderiert wurde die Veranstaltung von Christoph Hauke.

„Es ist wichtig, dass wir über Armut in Marl sprechen“

„Es ist wichtig, dass wir über Armut in Marl sprechen“, begrüßte Bürgermeister Werner Arndt die Teilnehmenden. „Mit der ersten Marler Armutskonferenz gehen wir den Ursachen für Armut noch intensiver auf den Grund und möchten mögliche Lösungsstrategien entwickeln.“

Analyse und Entwicklung von Gestaltungsmöglichkeiten

Unter dem Titel „Blickpunkt: Soziale Lagen in Marl – Eine Analyse und Entwicklung von Gestaltungsmöglichkeiten“ fand bereits in der Vergangenheit ein reger Austausch statt. Mit der Armutskonferenz möchte die Stadt Marl die Grundlage für eine sozialpolitische Auseinandersetzung mit den Facetten des Begriffs Armut und ihren Erscheinungsweisen im Alltag schaffen. „Wir wollen der Armut noch stärker Gehör verleihen“, sagt Bürgermeister Werner Arndt. „Unser Ziel ist es, Menschen zu befähigen, unabhängig von Sozialleistungen ihr Leben zu gestalten. Dies können wir heute nur noch gemeinsam erreichen.“

Auch Fachexperten waren vertreten


Neben Bürgermeister Werner Arndt waren auch Sozialdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe und zwei Fachexperten bei der Armutskonferenz vertreten: Leiter des Referats „Soziale Arbeit“ beim Caritasverband für die Diözese Münster (Diözesancaritasverband Münster), Helmut Flötotto, berichtete ausführlich von seinen persönlichen Erfahrungen sowie über die Haltung eines freien Trägers. Auch der Präsident der Arbeiterwohlfahrt, Michael Groß (SPD), nahm an der Armutskonferenz teil und schilderte in einem Referat die Thematik aus Sicht der Organisation sowie dem Background eines langjährigen Mitglieds des deutschen Bundestages.

Dankbar für Ideen zur Armutsbekämpfung

Im Anschluss der Impulsreferate fand ein gemeinsamer Austausch mit allen Beteiligten statt. Auch offene Fragen wurden beantwortet. „Wir sind immer dankbar für Ideen zur Armutsbekämpfung in der Stadt Marl“, so Bürgermeister Werner Arndt.Die Stadt Marl möchte weitere Veranstaltungen der Reihe „Blickpunkt: Soziale Lage in Marl“ planen und das Thema „Selbstwirksamkeit“ bearbeiten.

 

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Neben Bürgermeister Werner Arndt (2.v.l.) waren auch Sozialdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe (Mitte) und zwei Fachexperten bei der Armutskonferenz vertreten: Leiter des Referats „Soziale Arbeit“ beim Caritasverband für die Diözese Münster (Diözesancaritasverband Münster), Helmut Flötotto (r.), und der Präsident der Arbeiterwohlfahrt Michael Groß (l.). Moderiert wurde die Veranstaltung von Christoph Hauke (2.v.r.). Foto: Stadt Marl / Pressestelle