Kohle und Gras

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Die Ausstellung „Kohle & Gras" mit Werken des Künstlers Will Brands wird am Donnerstag, 14. August 2014, um 17 Uhr von Museumsdirektor Georg Elben im Rathausfoyer eröffnet.

Sie bildet den Auftakt zum Werkblock Ruhrgebiet, der in den kommenden Jahren in anderen Städten des Reviers fortgeführt werden soll, und ist bis zum 9. Oktober zu sehen.

Zur Ausstellung

Im Rahmen der Projektreihe „Die Elemente im Revier", die in vier Ruhrgebietsstädten von 1980 bis 1982 durchgeführt wurde, realisierte Will Brands seinerzeit das „Kohlefeld" auf der Wiese neben dem Marler Rathaus an der Josefa-Lazuga-Str. Den Auftakt dieser Projektreihe bildeten 1980 die „Eisenkonstruktion" in der Essener „Gruga" und die „Trilogie Steine" in der Freilichtbühne in Mülheim an der Ruhr. Mit dem „Glaskubus" in der Kunstsammlung Gelsenkirchen fand diese Projektreihe 1982 ihren vorläufigen Abschluss.

„Das Gras wachsen hören"

Jetzt, nach über 30 Jahren, reflektiert Brands über die vergangene Zeit und seine frühen Arbeiten im Revier und präsentiert die halb künstlerisch, halb dokumentarischen Ergebnisse in der Eingangshalle des Marler Rathauses. Ergänzt werden diese Untersuchungen mit aktuellen Beiträgen: So fügt er seiner großformatigen Arbeit „Triptychon Kohlefeld" Glasbilder hinzu, die unter dem Titel „Das Gras wachsen hören" die unterschiedlichen Farbklänge zum ‚Schwingen‘ bringen. Hinzu kommen weitere frühe Arbeiten zum Thema Gras.

Intention des Kohlefeldes

Will Brands formulierte die Intention des Kohlefeldes 1981 wie folgt: „Das Innere kehrt sich nach außen, das Untere kommt nach Oben". ‚Grün‘ wird das Kohlefeld im Laufe der Zeit überwuchern." Dementsprechend weist heute nunmehr eine Hinweistafel auf den sanften, kaum sichtbaren grünen Hügel hin, wo sich einst die Kohle im satten, glänzenden Schwarz für ein paar Jahre den Marler Bürgern darbot. Sie ist der Erde, der sie entnommen wurde, zurückgeführt worden.

 

 

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Will Brands: Skizze zum Marler Kohlefeld