Demokratische Prozesse erproben und Stadt aktiv mitgestalten
„Kinder und Jugendliche sollten die Möglichkeit erhalten, sich in demokratischen Prozessen zu erproben und aktiv an der Gestaltung unserer Stadt einzubringen“, so der Ausschussvorsitzende des Kinder- und Jugendhilfeausschusses Jörg Terlinden. Der Ausschuss hatte sich in seiner letzten Sitzung mit großer Mehrheit für die Gründung eines Kinder- und Jugendparlamentes ausgesprochen. Die Stadt Marl sieht es ebenfalls als notwendig an, „die Möglichkeiten der Kinder- und Jugendbeteiligung nicht dem Zufall zu überlassen“, so Jugend- und Sozialdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe. „Eine unabhängige, überparteiliche, politische Interessensvertretung wie ein Kinder- und Jugendparlament ist dafür sehr gut geeignet.“
Direkte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
Das Jugendamt erstellt das Konzept für die Gründung des Kinder- und Jugendparlamentes – entgegen anderslautender Veröffentlichung – unter direkter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sowie Fachkräften aus der Kinder- und Jugendarbeit. Zudem findet eine enge Abstimmung mit dem Kinder- und Jugendhilfeausschuss statt. Darüber hinaus sollen weitere anerkannte Beteiligungsformen wie beispielsweise die U18-Wahl und Beteiligungsaktionen zu städtebaulichen Veränderungen weiter fortgeführt werden, ebenso diverse Projekte mit Themen, die unmittelbar Kinder und Jugendliche betreffen.
Stadtrat stellt mit großer Mehrheit Mittel bereit
Für die Arbeit des künftigen Kinder- und Jugendparlamentes hat der Stadtrat bei der Verabschiedung des Haushaltes 2022 bereits mit großer Mehrheit Mittel in Höhe von 10.000 Euro bereitgestellt.