Kfz-Innung baut neues Ausbildungs- und Schulungszentrum

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Zukunftsweisende Investition: Die Auszubildenden im Kfz-Handwerk aus dem Kreis Recklinghausen, Bottrop und Gelsenkirchen werden ihre überbetriebliche Ausbildung künftig in Marl erhalten.

Die Vestische Innung des Kfz-Gewerbes Recklinghausen und Gelsenkirchen wird an der Herzlia-Allee ein neues Ausbildungs- und Schulungszentrum errichten.

Das regionale Ausbildungs- und Schulungszentrum soll unmittelbar neben der Feuerwache entstehen. Dafür wird die Kfz-Innung cirka drei Millionen Euro in Marl investieren. Die Planungen für das Zentrum stellten Innungsobermeisterin Dietlinde Stüben-Endres und Bürgermeister Werner Arndt heute (20.10.) gemeinsam mit Vertretern der Firma Borgers GmbH Generalunternehmen Hoch- und Tiefbau bei einem Pressegespräch im Rathaus vor.

"Zukunftsweisende Investition"

Werner Arndt begrüßte das Vorhaben der Kfz-Innung als „zukunftsweisende Investition" für das Handwerk und den Standort Marl. „Die qualifizierte Aus- und Weiterbildung für das Handwerk bedeutet einen wichtigen Wettbewerbsvorteil und stärkt den heimischen Mittelstand". Darüber hinaus, so Arndt, werde mit der Ansiedlung des Ausbildungs- und Schulungszentrum „das Profil unserer Stadt im Automotive-Bereich geschärft". Schon heute verfüge Marl über eine beachtliche Anzahl von Unternehmen in verschiedenen Segmenten des Automobilbereichs.

„Wir haben in Marl einen Standort gefunden, der unseren Bedürfnissen optimal entspricht", sagte Obermeisterin Dietlinde Stüben-Endres. Mit dem Bau des neuen Ausbildungs- und Schulungszentrums würden 10 Arbeitsplätze langfristig gesichert und voraussichtlich drei neue Arbeitsplätze in Marl geschaffen.

Bürogebäude mit Schulungszentrum

Auf dem rund 7.000 qm großen Gewerbegrundstück südlich der Feuerwehrhauptwache werden ein zweigeschossiges Bürogebäude mit Schulungszentrum sowie ein Werkstattgebäude mit jeweils ca. 1.000 qm großen Nutzflächen entstehen. „In dem neuen Schulungszentrum werden wir über großzügige Räumlichkeiten verfügen, in denen wir auch den modernen Anforderungen, die heute in den Bereichen Elektromobilität, Hybridtechnik und Wasserstoffantriebe an die Aus- und Weiterbildung gestellt werden, in besonderer Weise gerecht werden können", erläuterte Gerhard Rentmeister, Leiter der Ausbildungswerkstatt der Vestischen Kfz-Innung.

Fertigstellung in 2012

Beim Bau des neuen Ausbildungs- und Schulungszentrums werde die Kfz-Innung „großen Wert" auf eine „funktionale und qualitativ hochwertige Architektur" legen, sagte Geschäftsführerin Friederike Tanzeglock. Der Standort an der Herzlia-Allee sei schließlich „eine Visitenkarte der Stadt Marl" und erfordere „eine ansprechende Architektur".

Nach den derzeitigen Planungen sollen die Bauarbeiten zu Beginn des neuen Jahres starten. Das Gebäude soll noch 2012 fertig gestellt werden.

Die Innung ist der freiwillige, selbstverwaltende Zusammenschluss selbständiger Handwerksmeister des Kfz-Handwerks und ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Eine wichtige Aufgabe ist u.a. die Prüfungshoheit für die Zwischen- und die Abschlussprüfung der zukünftigen Handwerksgesellen im Kfz-Handwerk.

 

Kontakt:

Friederike Tanzeglock, Tel. 02361 / 93947-13
Geschäftsführerin Vestische Innung des Kfz-Gewerbes
Recklinghausen und Gelsenkirchen

Dr. Manfred Gehrke, Tel. 02365 / 99-2225
Leiter Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung der Stadt Marl

 

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Stellten jetzt die Planung für das Zentrum vor: Innungsobermeisterin Dietlinde Stüben-Endres (v. l.), Bürgermeister Werner Arndt, Thomas Müggenborg (Projektentwickler von Borgers GmbH) und der Leiter der Ausbildungswerkstatt Gerhard Rentmeister.

So soll das neue Zentrum an der Herzlia-Allee aussehen. Quelle: Borgas GmbH