Kammerkonzert mit Werken von Matthias Pintscher

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Mit einem Galakonzert am Donnerstag (29.9.) würdigt die Stadt Matthias Pintscher, den weltweit gefragten Komponisten und „Sohn" der Stadt.

Vor dem Konzert mit dem Asasello-Streichquartett im Rathaus (19 Uhr) wird sich Matthias Pintscher in das Goldene Buch der Stadt eintragen. Die Eintragung ist eine besondere Auszeichnung und wird nach den Regularien der Stadt Marl nur ausgewählten Persönlichkeiten zu Teil.

„Wir freuen uns, den Musikfreunden in unserer Region zum 75. Geburtstag unserer Stadt einen absoluten musikalischen Höhepunkt bieten und Matthias Pintscher beim Kammerkonzert als Gast und Moderator präsentieren zu können", sagt Bürgermeister und Kulturdezernent Werner Arndt und sieht diesem besonderen Ereignis bereits mit großer Vorfreude entgegen.

Weltweit gefragter Komponist

Der weltweit gefragte Komponist der jüngeren Generation lebt heute in Frankfurt und Paris. Seine Musik wird international und vor allem in den USA geschätzt und mit großem Erfolg gespielt. Dirigenten wie Simon Rattle, Pierre Boulez und Claudio Abbado haben Werke von Matthias Pintscher uraufgeführt.

„Composer in Residence"

Nach seinem ersten Kompositionsunterricht bei István Nagy an der Musikschule der Stadt begann Matthias Pintscher (41) 1988 seine kompositorische Ausbildung bei Giselher Klebe an der Hochschule für Musik Detmold. 1990 begegnete er Hans Werner Henze und erhielt eine Einladung zum Cantiere Internazionale d´Arte nach Montepulciano. Nach dem Studium bei Manfred Trojahn an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf folgten Einladungen zum Wiener Kompositionsseminar 1994 mit Péter Eötvös, Helmut Lachenmann und dem Klangforum Wien sowie zum Stuttgarter Symposium „Komponist/Dirigent"1995 sowie zu einer Reihe von Portrait-Konzerten (u.a. bei den Salzburger Festspielen und in der Alten Oper Frankfurt). Matthias Pintscher war „Composer in Residence" bei den Salzburger Festspielen, am Nationaltheater Mannheim, beim Cleveland Orchestra, im Konzerthaus Dortmund, bei Ars Musica (Brüssel), beim Lucerne Festival, beim Radiosinfonieorchester Saarbrücken und in der Kölner Philharmonie.

Opern erregten internationales Aufsehen

Erstes internationales Aufsehen erregte Matthias Pintscher mit der Oper „Thomas Chatterton" an der Semperoper Dresden (1998), später mit seiner zweiten Oper „L' espace dernier" an der Opéra National de Paris (2004). Seitdem hat er sich der gebürtige Marler mit bedeutenden Kompositionen weltweit einen Namen gemacht. Er wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet und arbeitet als Dirigent mit renommierten Orchestern und Ensembles in der ganzen Welt. Seit 2007 ist Matthias Pintscher Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und Theater München und leitet die Akademie Junger Komponisten des Musikfestivals Heidelberger Frühling.

Matthias Pintscher moderiert Kammerkonzert

Beim Kammerkonzert am 29. September um 19 Uhr im Rathaus wird das gefeierte Asasello Streichquartett von Matthias Pintscher das „4. Streichquartett Ritratto di Gesualdo" zu Gehör bringen. Die aus Russland (Rostislav Kojevnikov), der Schweiz (Barbara Kuster), Polen (Justyna Śliwa) und Österreich (Wolfgang Zamastil) stammenden Musikerinnen und Musiker wurden mehrfach ausgezeichnet und haben sich auf Gastspielreisen in Ungarn, Russland, England, in den Niederlanden und in der Schweiz sowie in Deutschland einen hervorragenden Ruf erspielt. Weitere Werke auf dem Programm des Kammerkonzerts sind das Streichquartett d-Moll KV 173, ein kleines Meisterstück des erst achtzehnjährigen Wolfgang Amadeus Mozart, und das schwärmerische, Mendelssohn gewidmete Streichquartett A-Dur op. 41,3 von Robert Schumann. Matthias Pintscher wird das Konzert mit dem Asasello Quartett persönlich moderieren.

 

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Matthias Pintscher: Marl würdigt das Schaffen des weltweit gefragten Komponisten und berühmten Sohnes der Stadt.