Das letzte von vier Projekttreffen
Unter dem Titel „Water-LITE“ beschäftigten sich die Oberstufenschülerinnen und -schüler der „Gospodarska škola“ in Buje (Kroatien), des „Lycée Parc de Vilgénis“ im französischen Versailles und der „Hyvinkään yhteiskoulun lukio“ in Hyvinkää (Finnland) zusammen mit ihren Partnern des HBBK zwei Jahre lang mit den Chancen und Problemen von Wassernutzung in verschiedenen Teilen Europas. Am Sonntag sind rund 20 von ihnen nach Marl gereist. Dieses Treffen ist das letzte von vier Projektbegegnungen und konzentriert sich auf die Wassernutzung in der Industrie.
Die Wassernutzung in Marl im Blick
Der hohe Rathausturm war für die internationale Gruppe die ideale Möglichkeit, einen ersten Eindruck von der grünen Industriestadt zu gewinnen. Dort oben sprach Bürgermeister Werner Arndt u. a. über die Auswirkungen des Kohlebergbaus auf das Grundwasser und über den Chemiepark, der für seine Produktionsprozesse große Wassermengen benötigt. Vor ihrer Abreise am Freitag werden sich die Schülerinnen und Schüler bei einer Besichtigung des Klärwerks noch ein genaueres Bild vom Chemiepark machen. Auch die Renaturierung der Emscher ist Thema. Dass sie in ihren Schulen alle einen Schwerpunkt auf Naturwissenschaften gelegt haben, werden die Jugendlichen in den Laboren des HBBK beweisen: Dann analysieren und vergleichen sie Wasserproben ihrer Heimatstädte.
Neue Freundschaften schließen
Neben der gemeinsamen Arbeit steht aber vor allem der gegenseitige Austausch im Mittelpunkt: „Ich hoffe, Ihr alle nehmt aus diesem Projekt viele neue Erkenntnisse und mindestens ebenso viele neue Freundschaften mit nach Hause“, wünschte Werner Arndt den Jugendlichen zum Abschied.
Ein interaktiver Wasseratlas als Ergebnis
Das Europaprojekt des HBBK und seinen Partnerschulen wird von Erasmus+ gefördert und setzt sich aus vier Schwerpunkten zusammen: Bei ihrem Besuch in Versailles untersuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Verwendung von Wasser für die Freizeitgestaltung, dort stand zum Beispiel eine Besichtigung von Brunnenanlagen auf dem Programm. In Buje ging es vor allem um den Tourismus und Fokus in Hyvinkää war die Energiegewinnung. In jedem Abschnitte erarbeitete die Gruppe Beiträge zu einem interaktiven Wasseratlas, der nun in Marl fertiggestellt wird. Mehr Informationen zu den einzelnen Treffen und den Ergebnissen gibt es auf der projekteigenen Internetseite www.water-lite.eu.