Untersuchungsergebnisse zur Wirkung negativer Nachrichten zeigen, dass das Weltbild der Konsumenten schlechter Nachrichten negativer ist, als die Realität. Ein negatives Weltbild befördert eine skeptische Grundhaltung und wir fühlen uns dauerhaft im Krisenmodus: uns wird "alles zu viel".
Es kann zu gesundheitlichen Schäden führen
Dass der exzessive Konsum negativer Nachrichten zu ernsten gesundheitlichen Schäden führen kann, lässt sich mittlerweile durch zahlreiche Studien belegen. Viele Menschen sind sich ihres Konsumrisikos aber noch immer nicht ausreichend bewusst.
Wirkung hinterfragen
Die wichtigste Kompetenz, dem Dilemma zu entkommen ("Negation ist unterhaltend, macht aber krank"), betrifft die Fähigkeit negative Informationen im Zusammenhang mit ihrer Wirkung auf das eigene Befinden -wie auch das anderer Menschen- zu hinterfragen.
Direktes Gespräch für die Reflexion
Die Formate, die uns den Austausch von Reflexionen erleichtern, müssen nicht erfunden werden. Es gibt sie schon lange. Im direkten Gespräch mit Interessierten und in geschütztem Internetgruppen lassen wir das klassische Sender-Empfänger-Modell hinter uns. Wir können in ihnen nicht nur über Inhalte reden, sondern auch über die Methoden, mit denen genau die Nachrichten erzeugt werden, die unsere, nicht hinterfragten medialen Bedürfnisse befeuern.
Problemen entgegenwirken
Und nicht zuletzt gibt es eine weitere wichtige Kompetenz, dem Problem entgegenzuwirken und an einer Befreiung von medialen Zwängen zu arbeiten: Zeitweiser Medien-Verzicht. Ein medienkompetentes Publikum hält mehr aus, als Medienmacher von ihm erwarten.
Gastredner ist Unternehmensberater und Buchautor
Zu dem Thema hält Thomas Giesen mit dem Titel "Die Folgen negativer Berichterstattung, Wege aus dem geistigen und körperlichen Krisenmodus" in der insel-VHS-Hauptstelle einen Vortrag. Der Dorstener ist Berater (Deutsche Akademie für Public Relations), arbeitet seit Jahrzehnten als Unternehmensberater, Buchautor und Lehrbeauftragter im Bereich Betriebslehre (Marketing-Kommunikation) verschiedener Hochschulen in NRW, unter anderem an der FOM (Hochschule für Oekonomie & Management).
Die Veranstaltung findet im Erdgeschoss, Raum P2, am Donnerstag, 20. Oktober von 18.30 bis 20 Uhr statt. Um Anmeldung wird gebeten unter Telefon 02365/50356699 oder www.vhs-marl.de.