Inklusive Kindertagesstätte der Diakonie nimmt Betrieb auf

|   Schule und Bildung

Am 18. August 2014 war es soweit. Die inklusive Kita Arche am Lipper Weg, eine Einrichtung der Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen, öffnete die Türen für Kinder und Eltern.

Große Anstrengungen

Vorausgegangen waren Wochen großer Anstrengung. Gespräche mit Eltern wurden geführt, Material für die Gruppen wurde beschafft, Abläufe wurden geplant, alles sollte so hergerichtet werden, dass Kinder und Eltern sich von Anfang an wohl fühlen konnten. Jetzt, einige Wochen später, kann gesagt werden: Der Start ist gut gelungen.

Kinder mit und ohne Behinderungen

In drei Gruppen werden 37 Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren begleitet. Jede der drei Gruppen ist aus Kindern mit Behinderungen (jeweils 3) und ohne Behinderungen (jeweils 9) zusammengesetzt. „Das ist unser Konzept", so Tanja Trybusch. „In der inklusiven Kita spielen und lernen Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam." Begleitet werden die Kinder von acht Mitarbeitenden, einer Vorpraktikantin und jungen Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr.

Langer Weg der Planung zu Ende gegangen

Der Leiter des Diakonie-Standortes Lipper Weg ist Diplom-Heilpädagoge Simon Fröhlich. „Mit dem Start Anfang August ist ein langer Weg der Planung für diese Einrichtung zu Ende gegangen", sagt Christa Stüve, Vorstand des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Recklinghausen. „Wir sind von dem inklusiven Konzept und von diesem Standort überzeugt." Horst Bögeholz, Vorstand Diakonie, ergänzt: „Wir bedanken uns für die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt Marl. Auch, wenn es mal schwieriger wurde, hat diese immer sehr gut funktioniert."

"Hervorragende pädagogische Arbeit"

Die neue Kita Arche bilde einen „wichtigen Baustein für die gleichberechtigte Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderungen in unserer Stadt", sagt Bürgermeister Werner Arndt. Das Diakonische Werk verfüge „über langjährige Erfahrungen in der Betreuung und Förderung von Kindern mit Behinderungen" und leiste „eine hervorragende pädagogische Arbeit im öffentlichen Interesse", für die die Stadt Marl das Gebäude der ehemaligen Kita Blauland gern zur Verfügung gestellt habe.

Beim Übergang von der Kita Blauland zur Kita Arche sei es „in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk" gelungen, so die 1. Beigeordnete und Jugenddezernentin Dr. Barbara Duka, „Konzepte und Lösungen zu entwickeln, die auch den Interessen der Beschäftigten und der Eltern gerecht werden". So ist zusätzlich zu den drei Gruppen der Diakonie noch eine Gruppe der städtischen Kita Blauland am Lipper Weg untergebracht. Mit der Fertigstellung der neuen Kita an der Max-Planck-Straße wird diese Gruppe dann umziehen und das Team der ehemaligen Kita Blauland seine erfolgreiche pädagogische Arbeit am neuen Standort fortsetzen.

Informationen zur inklusiven Kita Arbeit der Diakonie

Im Kita Jahr 2012/2013
wurde am Standort Martin-Luther-Straße eine additive Gruppe im Heilpädagogischen Zentrum eingerichtet. Drei heilpädagogische Gruppen werden ergänzt durch eine Regelgruppe mit 20 Kindern.

Im Kita Jahr 2013/2014
wurden am Standort Martin-Luther-Straße zwei inklusive Gruppen eingerichtet. Rund 13 Kinder ohne Behinderung und drei Kinder mit Behinderung werden jeweils in einer Gruppe gemeinsam begleitet.
Gespräche mit der Stadt Marl über einen zweiten Standort zur Einrichtung einer weiteren inklusiven Einrichtung wurden geführt. Das Ergebnis ist die Eröffnung der inklusiven Kindertagesstätte am 18.08.2014 am Lipper Weg, ehemals Blauland.

 

Zurück

Symbolische Schlüsselübergabe anlässlich des Trägerwechsels (v.l.): Volker Mittmann (Leiter Jugendamt Stadt Marl), Simon Fröhlich (Leiter Kita Arche Lipper Weg), Dr. Barbara Duka (1. Beigeordnete und Jugenddezernentin Stadt Marl), Bürgermeister Werner Arndt, Christa Stüve (Vorstand Diakonie), Horst Bögeholz (Vorstand Diakonie) und Tanja Trybusch (Leiterin Heilpädagogisches Zentrum).