Wichtiger Rohstoff
Großer Bahnhof im Chemiepark Marl: Die hohe Millionen-Investition in die neue Anlage wurde am Dienstag gemeinsam mit NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart und Kommunalpolitikern gefeiert. Die Cumol-Anlage liefert einen der wichtigsten Rohstoffe für die chemische Industrie. In Marl wird Cumol zukünftig oxidiert und anschließend gespalten in Phenol und Aceton, außerdem in kleinen Mengen Alpha-Methylstyrol. Viele Materialien des täglichen Lebens basieren auf diesen Produkten. Aspirin, CDs, Autoscheinwerfer, Farben, wasserbeständige Spanplatten und Nylon sind Beispiele für Folgeprodukte des Phenols.
Globales Unternehmen
Bereits ab 2021 werden rund 750.000 Tonnen Cumol pro Jahr zu den Phenol-Werken der Ineos im benachbarten Gladbeck und im belgischen Antwerpen geliefert. Ineos ist ein weltweit expandierendes Chemieunternehmen mit 100 Standorten und rund 17.000 Beschäftigten. In Deutschland betreibt das Unternehmen Produktionsanlagen in Köln, Herne, Gladbeck und Marl.
Statements:
Andy Currie, Direktor von INEOS Capital: „INEOS Phenol hat seit fast 20 Jahren einen starken Beitrag zur INEOS-Gruppe geleistet. Die Investition in eine Cumol-Anlage im Weltmaßstab in Marl wird dazu beitragen, den anhaltenden Erfolg dieses Geschäftsbereichs für viele weitere Jahre zu sichern.“
Hans Casier, CEO von INEOS Phenol: „Wir freuen uns sehr, diese wichtige Rohstoffinvestition für unser europäisches Geschäft zu tätigen. Es zeigt das klare Bekenntnis von INEOS zu seinem Geschäftsbereich, seinen Kunden und Lieferanten. Unsere Kunden sollten zuversichtlich sein, dass wir in unser Geschäft investieren, um ihre langfristigen Geschäftsanforderungen zu erfüllen.“
Minister Pinkwart: „Die Chemieindustrie ist Treiber von Innovationen, legt entscheidende Grundlagen und ist unerlässlich für die Bewältigung der anstehenden Aufgaben. Die neue Anlage, die hier entstehen wird, ist ein schönes Beispiel für die Innovationsstärke der Branche. Der heutige Spatenstich ist zudem ein Zeichen für die einmalige Verbundstruktur unserer Chemieindustrie in Nordrhein-Westfalen. Der Verbund leistet einen wichtigen Beitrag zur Attraktivität der Chemie im nördlichen Ruhrgebiet und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie.“
Dr. Jörg Harren, Standortleiter des Chemieparks Marl: „Unser Werk steht nicht nur sinnbildlich für den Chemieverbund des gesamten nördlichen Ruhrgebiets. Wir sind mit unserer starken Infrastruktur und unserer bewiesenen Expertise der richtige Ort für diese Hightech-Chemieanlage von INEOS.“
Bürgermeister Werner Arndt: „Die Investition ist ein positives Signal für den Standort und die Region. Die neue Cumol-Anlage trägt nachhaltig zur Produktions- und damit zur Arbeitsplatzsicherheit im Chemiepark Marl bei.“