Biotonnen, die diese oder herkömmliche Plastiktüten enthalten, werden vom ZBH nicht als Bioabfall geleert. Der Grund: Plastiktüten und Plastikbeutel - egal ob sie aus Erdöl, Mais-, Kartoffelstärke oder anderem Material hergestellt sind - stören grundsätzlich die Verwertung des Bioabfalls in der Biogasanlage in Herten-Bertlich. Dort entstehen aus dem Marler Bioabfall hochwertiger Kompost und Biogas, das wiederum in einem Blockheizkraftwerk zu Strom und Wärme umgewandelt wird.
Die Abfallberatung des Zentralen Betriebshofes der Stadt Marl (ZBH) empfiehlt, den Bioabfall in Papiertüten zu sammeln oder die Bioabfälle in Zeitungspapier oder anderem Altpapier einzuwickeln. So werden die Fliegen von den Bioabfällen ferngehalten und damit einer Madenbildung in der Biotonne schon weitgehend vorgebeugt. Außerdem werden die Flüssigkeiten im Bioabfall durch das Zeitungspapier gut aufgesaugt, so dass die Biotonne gar nicht erst verschmutzt. Auch im Handel angebotene Papiertüten aus braunem Recyclingpapier können problemlos benutzt werden.
Die kompostierbaren Plastikbeutel sind allenfalls für die Kompostierung im eigenen Garten geeignet. Sie verrotten allerdings sehr langsam und sind noch lange sichtbar.
Zum Thema „Sommertipps zur Biotonne" hat der ZBH das Umweltinfo Nr. 3 herausgegeben. Dieses Faltblatt liegt unter anderem im Rathaus und im i-Punkt im Marler Stern aus. Weitere Auskünfte erteilt Abfallberater Peter Hofmann (Telefon 99-54 23, Peter.Hofmann@marl.de).