Der Schlaufenkreisverkehr ist notwendig in seiner Art, weil die zur Verfügung stehenden Flächen nicht ausreichen, um auch dem Schwerlastverkehr mit einem herkömmlichen Kreisverkehr zu genügen. So entstehen nun also zwei ineinander übergehende Kreisverkehre mit jeweils 31 Metern Durchmesser, ähnlich der Verkehrsführung in Recklinghausen in der Nähe des Prosper-Hospitals. Damit sollen die bisherigen und weiter zu erwartenden Staus an der Kreuzung vermieden werden. Die finanziellen Mittel dafür stehen im Haushalt zur Verfügung. Dabei handelt es sich auch um ein Ziel des Radentscheids.
Entwidmung des alten Friedhofs Brassert
Weitere Beschlüsse wurden unter anderem gefasst, die zum einen die Entwidmung des alten Friedhofs Brassert (bis auf die Grabfelder für die Kriegsgräber und die Grabstätte Lucy-Romberg) betrifft und zum anderen einen Auftrag an die Verwaltung zu prüfen, welche rechtlichen Möglichkeiten mit welchen Erfolgsaussichten im Zusammenhang mit der BP-Erweiterung in Gelsenkirchen-Scholven bestehen. Damit reagiert die Verwaltung auf einen Bürger-Antrag, der die Sorgen der Anwohnerinnen und Anwohner thematisiert. Die Angst der Bürgerinnen und Bürger sind legitim und auch nachzuvollziehen, so Bürgermeister Werner Arndt: „Aus diesem Grund nehmen wir diese Bedenken ernst und haben den entsprechenden Beschluss vorbereitet.“
Verkaufoffene Sonntage
Freuen dürfen sich Bürgerinnen und Bürger auf verkaufsoffene Sonntage, wenn der Rat sein Okay gibt. Der Hufa stimmte zumindest schon einmal für folgende Tage: 13. Oktober (Seefest), 3. November (Antikmarkt), 22. Dezember(Weihnachtsmarkt), 2. Februar 2025 (Antikmarkt), alle Marler Stern. 12. Mai, Brasserter Straßenfest. 5. Mai Weinfest Hüls.
Änderung im Bebauungsplan
Im Stadtteil Polsum soll der Bebauungsplan für den Bereich Kolpingstraße (aktuell noch Rewe Feldmann) insofern geändert werden, dass ein Markt nicht mehr mit einer Verkaufsfläche von maximal 1.300 Quadratmetern möglich ist. Diese Größe wird gestrichen. In der Folge sind zukünftig nur Einzelhandelsbetriebe unterhalb der Schwelle zur Großflächigkeit zulässig. Ergänzend soll festgelegt werden, welches Sortiment angeboten werden kann, um so den Vorgaben des Einzelhandelskonzepts zu entsprechen.
In Alt-Marl tut sich etwas
Apropos Bebauungspläne: Für den Bereich rund um die ehemalige Schachtanlage AV 1/2 in Hüls sollen genauso klare Rahmenbedingungen für künftige Bauprojekte (zum Beispiel Wohnen und Gastronomie) und Ansiedlungen geschaffen werden wie für den Bereich nördlich der Hochstraße, westlich der Barkhausstraße, östlich und nordöstlich der Kirche St. Georg in Alt-Marl (bestehende Immobilien und Grundstücke/Baulücken).
Zukunft des Quartiersbüros offen
Zudem hat die Verwaltung noch einmal mitgenommen, nach einer Lösung zu schauen, inwieweit das Quartiersbüro „Mittelpunkt“ doch erhalten bleiben kann. Aufgrund fehlender finanzieller Ressourcen (bisher kam das Geld aus dem Topf „Städtebauförderung“) soll die Anlaufstelle für viele Bürgerinnen und Bürger zum 31. Juli 2024 geschlossen werden.