Hoffnung auf eine friedliche Welt

Es ist ein inniger Wunsch vieler Menschen und ein tragender Gedanke der Überlebenden aus Hiroshima und Nagasaki: eine friedliche Welt ohne die Bedrohung durch Atomwaffen. Mit der wehenden Flagge des internationalen Städtebündnisses „Mayors for Peace“ vor dem Rathaus setzt die Stadt Marl ein symbolisches Zeichen für eine atomwaffenfreie Welt.

Stadt Marl setzt Zeichen für eine Welt ohne Atomwaffen

Am gestrigen internationalen Aktionstag der „Mayors for Peace“ (dt. „Bürgermeister für den Frieden“) am 8. Juli hisste Bürgermeister Werner Arndt zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik und Verwaltung die Flagge des internationalen Bündnisses. Die grün-weiße Flagge am Creiler Platz symbolisiert das Engagement für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. In diesem Jahr gilt die Aktion besonders dem Bemühen um eine Verlängerung des New-Start-Vertrages, der im Februar 2021 ausläuft. Er ist die letzte noch gültige Vereinbarung zur Begrenzung von Atomwaffen, unterzeichnet von Russland und Amerika.

„Genau 75 Jahre nach den Abwürfen der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki hat sich die Hoffnung der Überlebenden nach einer friedlichen Welt ohne atomare Waffen leider immer noch nicht erfüllt. Wir erinnern heute mit der Flagge an dieses ernste Anliegen und unterstützen die Forderung nach ernsthaften Verhandlungen zur Abschaffung von Nuklearwaffen“, erklärt Bürgermeister Werner Arndt.

Flagge erinnert an Rechtsgutachten des intern. Gerichtshofs

Er erinnert an die über 200.000 Menschen, die durch die Atombombenangriffe im August 1945 ihr Leben verloren. Die Überlebenden wurden zu Strahlenopfern, deren Leiden bis heute anhält. Um ihren Wunsch nach nuklearer Abrüstung und das couragierte Verlangen nach Frieden, in die Welt zu tragen und an die nächste Generation weiterzugeben, gründeten die Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki die Organisation „Mayors for Peace“.

Die „Bürgermeister für den Frieden“ setzen sich seit 1982 für die weltweite atomare Abrüstung ein. Die Stadt Marl gehört dem Bündnis seit 1985 an. Heute zählt das Netzwerk 7.909 Städte in 164 Ländern. Das Hissen der Flagge erinnert an das Rechtsgutachten des internationalen Gerichtshofs in Den Haag vom 8. Juli 1996, wonach die Androhung und der Einsatz von Nuklearwaffen gegen das Völkerrecht verstoßen.

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Vertreter aus Politik und Verwaltung setzen gemeinsam mit Bürgermeister Werner Arndt ein sichtbares Zeichen für den Frieden und eine Zukunft ohne atomare Bedrohungen.