Kurzfristige Maßnahme
Nun hat der Stadtrat am Donnerstag (19.12.) das letzte Wort. Als kurzfristige Maßnahme zur Verbesserung des Verkehrsflusses und Reduzierung von Abgasen soll das höchste Gremium der Stadt die Änderung der Ampelschaltungen beschließen.
Kontroverse Diskussion
Bereits in der vergangenen Woche gab es im Stadtplanungs- und Verkehrsausschuss eine kontroverse Diskussion über das Mobilitätskonzept, an dem die Stadtverwaltung seit zwei Jahren mit einer breiten Bürgerbeteiligung gearbeitet hat. Das umfangreiche Konzept und der Lärmaktionsplan sollen im neuen Jahr in zweiter Lesung weiter beraten werden – dafür stimmte jetzt auch der HuFA mit breiter Mehrheit (Vorlage: 2019/0451).
Dezentrale Steuerung
Um die Verkehrslenkung schnell zu verbessern, soll die Stadtverwaltung jetzt Planungsaufträge vergeben. Das Büro für Signaltechnik aus Essen hat der Stadt empfohlen, auf den zentralen Verkehrsrechner zu verzichten. Die verkehrsabhängige Steuerung sei „wesentlich besser“ über dezentrale Steuerungen zu regeln. Außerdem könne der Verkehr durch Verschiebung der Grünzeiten besser fließen. Die freien Rechtsabbiegerspuren sollen einheitlich gestaltet werden.
Eine große Baumaßnahme
Als einzige größere Baumaßnahme schlägt das Essener Büro an der Ampelanlage Bergstraße/Rappaportsraße/Herzlia-Allee statt Leitbaken den Bau einer festen Mittelinsel vor. Eine zusätzliche Ampel könnte dort für kürzere Wartezeiten der Fußgänger und Radfahrer sorgen. Nach Berechnungen der Experten könnte allein bei der Optimierung der Grünen Welle auf der Hervester Straße und Willy-Brandt-Allee jährlich ein Ausstoß von rund 18 Tonnen CO (Kohlenstoffmonoxid) vermieden werden.
Abschlussdokumentation online
Weiterführende Informationen zum klimafreundlichen Mobilitätskonzept sowie die Abschlussdokumentation erhalten Interessierte im Internet unter www.marl.de/mobilitaetskonzept