Lage im Nahen Osten hat Programme geprägt
Wie Grimme-Direktorin Dr. Frauke Gerlach heute mitteilte, haben insbesondere der Bürgerkrieg in Syrien und die Lage im Nahen Osten und der arabischen Welt die Informations- und Dokumentationsprogramme des Fernsehjahres 2014 nachhaltig geprägt. "Auffallend ist", so Gerlach, "dass sich die Thematik teilweise bis in die Unterhaltungs- und Kabarettformate durchzieht".
Ertragreiches Fernsehjahr
Insgesamt erweise sich auch 2014 als ein sehr ertragreiches Fernsehjahr. Gerlach: "Die Fiktion hält sich weiter eher an bewährten Genres wie dem Krimi und die Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Stoffen geht etwas zurück". Aus den 700 von den Nominierungskommissionen gesichteten Vorschlägen können sich 62 Produktionen Hoffnung auf eine Auszeichnung bei der Preisverleihung am 27. März 2015 in Marl machen, darunter im Wettbewerbskontingent "Fiktion" die "Spiegel-Affäre" (BR/ARD Degeto/WDR/ARTE), im Bereich "Information & Kultur" die Produktion "Die Kinder von Aleppo" (ZDF/ARTE/Channel 4) oder im Kontingent "Unterhaltung" den "Tatortreiniger" (NDR).
Spezialpreise
Hoffnung auf Spezialpreise können sich die Autoren und Künstler der ZDFKabarettreihe „Die Anstalt" für die Sendung vom 18.11.2014 zur Flüchtlingsproblematik sowie Stefan Raab für das Intro zum Bundesvision Song Contest (ProSieben) machen.
Preisentscheidung
Die endgültigen Preisentscheidungen treffen jetzt die Jurys des Grimme-Preises, deren Arbeit am 31. Januar im Grimme-Institut startet. Die Preisverleihung findet am 27. März 2015 im Theater Marl statt. Neben den Grimme-Preisen wird dann auch der Sonderpreis Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen vergeben.
Die Pressemitteilung zur heutigen Bekanntgabe der Nominierungen finden Sie auf den Internetseiten des Grimme-Institutes unter www.grimme-institut.de.