Heimische Pflanzen und natürliche Materialien
„Wir zählen jetzt 35.000 neue Mitarbeiter“, scherzt die Chefin der Firma für Zerspanungstechnik, Melanie Baum. Dank der Unterstützung von Imker Stefan Sehnbruch kann schon bald der erste Honig gewonnen werden – und das mitten im Gewerbegebiet. Denn neben den Lager- und Produktionshallen haben die Tiere einen geschützten Raum, in dem sie ungestört leben und Nahrung suchen können. „Die heimischen Pflanzen schmecken ihnen am besten“, weiß Sehnbruch. Davon finden sie rundherum genug, so achtet die beteiligte Gartendesignerin Barbara Noga auf Pflanzen mit unterschiedlichen Blühzeiten und legt außerdem Wert auf die Nutzung von natürlichen Materialien.
Unterstützung der Firmen mit Beratung und Baumpflanzungen
Bei dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt „Grün statt Grau – Gewerbegebiete im Wandel“ ist der Global Nature Fund ein wichtiger Kooperationspartner für die Stadt Marl. Gemeinsam beraten die beiden Partner seit 2016 lokale Firmen bei der Entwicklung und Umsetzung von Begrünungsaktionen und unterstützen sie mit Baumpflanzungen. „Ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und biologische Vielfalt bei den Unternehmern zu wecken, ist für uns ein zentrales Ziel“, betont Meike Rohkemper von der gemeinnützigen Stiftung.
Die ökologische Situation nachhaltig verbessern
„Das Förderprogramm ist ein wichtiger Anstoß, um die ökologische Situation im Gewerbepark Lenkerbeck dauerhaft zu verbessern“, erklären Baudezernentin Andrea Baudek und die städtische Projektkoordinatorin Johanna Marks. Baum Zerspanungstechnik zeige, dass auch auf Gewerbeflächen Platz für die Natur ist und ein nachhaltiger Beitrag zum Natur- und Umweltschutz oftmals einfach zu leisten ist.
"Eine echte Win-Win-Situation"
Für Melanie Baum ist die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Marl „eine echte Win-Win-Situation“ – sie hat bereits wieder neue Ideen im Kopf, um ihr Unternehmen noch grüner zu machen. Zusätzlich zu den bestehenden Beeten, dem Bienenstock und der Retentionsfläche zur Versickerung von Wasser möchte sie bald einen Naschgarten anlegen. Auch der Zaun um das Firmengelände soll noch vollständig begrünt werden.