Auf Einladung von Sozialdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe wurden in der Fatih-Moschee Maßnahmen und Angebote erarbeitet, die teilweise bereits im November umgesetzt sein sollen. Dazu zählt unter anderem eine Homepage in unterschiedlichen Sprachen, auf der die Angebote gebündelt sind, aktualisiert und koordiniert werden. „Wir wollen die Angebote so niederschwellig wie möglich machen, damit die Menschen keine Scham haben oder zurückschrecken“, verspricht Claudia Schwidrik-Grebe.
Kooperationen der Beteiligten untereinander
In dem konstruktiven Dialog ging es auch um Kooperationen der Beteiligten untereinander. So könnten beispielsweise gemeinsame Aktionen von Familien durch eine Moscheegemeinde angeboten werden, die in Räumlichkeiten eines Stadtteilbüros stattfinden. Dabei soll aber nicht nur ein warmer Raum angeboten werden. Konkret bedeutet das zum Beispiel, dass unter anderem auch die Evangelische Stadt-Kirchengemeinde Marl (esm) ihre Räume öffnen wird, in denen es dann ein warmes Essen („Kirche kocht“) gibt, aber auch Ansprechpartner vor Ort sind, die Hilfe vermitteln können.
Bürgerinnen und Bürger zuhören und fragen
Zudem sollen Menschen gehört und gefragt werden, welche konkreten Nöte sie haben, wie geholfen werden könnte. Bereits jetzt ist dafür die Mailadresse integration(at)marl.de aktiv geschaltet. „Solch ein Angebot können wir als Stadt mit den Beteiligten kaum alleine schultern, zumal es regelmäßig über den gesamten Zeitraum bis zum Frühjahr geplant ist“, sagt Claudia Schwidrik-Grebe. Deshalb werde es in den nächsten Wochen über die Vereine, Gemeinden und Sozialträger auch einen Spendenaufruf geben.
„Spielen und Sport“ als Thema
Auch das Thema „Spielen und Sport“ wird eine Rolle spielen. Ob ein Spielenachmittag in der Spieliothek, gemeinsames Tanzen, Energieberatung für Bürgerinnen und Bürger oder einfach ein Gesprächskreis – die Ideen sind vielfältig und haben alle das Motto „Marl hilft“. Genaue Termine und Orte der Begegnungen werden aktuell zusammengetragen und im kommenden Monat auf der Homepage veröffentlicht.
Stadt ist Teil der Kampagne „#besserbereit“
Die Stadt Marl ist übrigens Teil der regionalen Informationskampagne „#besserbereit“, die in dieser Woche vorgestellt wurde. Das Ziel: Die Selbsthilfefähigkeit der Menschen stärken, Energienotlagen verhindern, das Krisenmanagement stärken – besser bereit sein. Alle 53 Kommunen des Ruhrgebiets und der Regionalverband Ruhr machen mit. Alle Infos dazu sind unter www.besserbereit.ruhr zu finden.