Zum 15. Todestag von Lothar Hentschel hatte Werner Arndt die Ratsfraktionen sowie Freunde und Weggefährten ans Grab auf dem Friedhof in Alt-Marl eingeladen und einen Kranz niedergelegt. Lothar Hentschel war am 18. Januar 1999 im Alter von 68 Jahren verstorben.
"Mann des Volkes"
Lothar Hentschel habe auf vielen Feldern erfolgreich zum Wohle Marls gewirkt und als „Mann des Volkes" viel Sympathie und Zuneigung bei den Marlerinnen und Marler genossen, sagte Werner Arndt in seiner Ansprache. „Als Bürgermeister hat Lothar Hentschel wesentlich dazu beigetragen, dass in unserer Stadt eine Atmosphäre der Toleranz sowie des gegenseitigen Respekts und der Verständigung erzielt und gefestigt werden konnte". Politisch hätten ihm die städtebauliche Entwicklung der Stadt und insbesondere der Innenstadt sowie die Förderung des Radverkehrs besonders am Herzen gelegen. Als Landtagsabgeordneter habe er dazu beigetragen, dass das Finanzamt in Marl gebaut und die - damals noch städtische - Paracelsus-Klinik modernisiert werden konnte.
Einsatz für Verständigung und Aussöhnung
Mit großer Kraft, so Arndt, habe sich Lothar Hentschel der Verständigung mit den europäischen Nachbarn und der Aussöhnung mit Israel gewidmet. Bis zu seinem Tode sei Lothar Hentschel Vorsitzender bzw. Ehrenmitglied in den Städtepartnerschaftsvereinen Marl-Creil-Pendle, Marl-Herzlia und Marl-Bitterfeld gewesen.
Engagement für die AWO
Sein Engagement für die Verständigung mit Creil in Frankreich und Pendle in Großbritannien würdigte mit bewegter Stimme Ingrid Heinen, Vorsitzende des Partnerschaftsvereins. Jens Vogel, Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt in Marl, erinnerte in einer kurzen Ansprache an das Engagement Lothar Hentschels für den Wohlfahrtsverband vor Ort.