Gemeinsam mit ihrem Paten Dr. Erich Kramm überreichte sie Bürgermeister Arndt als kleines Dankeschön ein buntes peruanisches Tragetuch („Manta").
Die Schule im peruanischen Pucusana - ein Fischerdörfchen, das ca. 80 km südlich von Lima gelegen ist - verdankt ihre Existenz und seit 2003 auch ihren Namen dem Borkener Dr. Erich Kramm. Der ehemalige Biologie-Lehrer am Marler Gymnasium im Loekamp hatte vor rund zehn Jahren während einer privaten Forschungsreise die Rektorin der kleinen Schule kennen gelernt, die damals kurz vor der Schließung stand. Kaum wieder zu Hause angekommen, beschloss Dr. Erich Kramm kurzerhand, nach Sponsoren für die Schule zu suchen. Gemeinsam mit dem GiL, mittlerweile Partnerschule des „Erich-Kramm"-Collegios, organisierte Erich Kramm bisher drei Sponsorenläufe und vermittelte über 70 Schülerinnen und Schüler in private Patenschaften. „Schon mit 200 Euro im Jahr wird so einem Kind in Pucusana der Schulbesuch ermöglicht", erklärte Gisela Steinke, ebenfalls Lehrerin des GiL und selbst Patin von vier Kindern. Bürgermeister Werner Arndt freute sich über dieses schöne Engagement: „Es ist schön zu sehen, dass so viele Menschen hier in Marl ihr Herz öffnen und mit einer vergleichsweise bescheidenen Summe so viel Gutes bewirken", lobte Werner Arndt das von Erich Kramm initiierte private Engagement. Hiermit werde benachteiligten Kindern die Chance auf eine Zukunft ermöglicht.
Guter Ruf
Aktuell besuchen rund 200 Kinder in Pucusana die Privatschule „Erich Kramm". „Die Schule hat sich in den vergangenen Jahren überregional einen sehr guten Ruf erarbeitet", sagte Erich Kramm. Von den ca. 20 Schülern, die alljährlich die Schule abschließen, würden rund 5 sogar ein Studium aufnehmen. Kramm betonte abschließend: „Die Gelder sind dort wirklich in guten Händen, das Geld wird zielgerichtet verwendet und genau abgerechnet". Sorgen machen braucht sich daher niemand, denn mit dem Geld passiere wirklich vollständig „nur Gutes".