Bei der Bezirksregierung Arnsberg liegen mehrere Anträge auf Erteilung einer „Aufsuchung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten" vor, darunter auch für das Marler Stadtgebiet. Auch wenn bislang für den Kreis Recklinghausen weder eine Aufsuchung noch eine Erkundungsbohrung genehmigt wurde, sind Kritiker von Gasbohrungen in Sorge. Sie befürchten u.a. negative Auswirkungen auf die Trinkwassergewinnung im Bereich des Halterner Staussees, wenn Bohrungen nach dem sogenannten Frac-Verfahren durchgeführt werden sollten. Dabei werden chemische Stoffe verwendet, die nach einem Bericht der Landesregierung „unter dem Gesichtspunkt der Wasserverträglichkeit teilweise kritisch zu beurteilen sind".
Ausschuss lädt Gelsenwasser ein
Ausschussvorsitzender Jens Vogel hat daher kurzfristig Ulrich Peterwitz vom Umweltmanagement der Gelsenwasser AG eingeladen, um über Hintergründe zu möglichen Bohrungen zu berichten und die Sorgen des Unternehmens in Hinblick auf die Trinkwassergewinnung darzustellen.
Die Sitzung des Planungsausschuss am Donnerstag um 16 Uhr in der Ratsstube ist öffentlich. Interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer sind herzlich willkommen. Weitere Informationen zur Tagesordnung und zum Ausschuss gibt es auf den städtischen Internetseiten im Ratsinformationssystem.
Infos zum Thema "Gas-Bohrungen" gibt die Bezirksregierung Arnsberg im Internet unter
www.bezreg-arnsberg.nrw.de/themen/e/erdgas_rechtlicher_rahmen/index.php