Langarmbagger ist 27 Tonnen schwere
Das 27 Tonnen schwere Gerät zum Ausbaggern der Teichsedimente rollte für die Sanierungsarbeiten extra aus Münster an. „Die Baustelleinrichtung liegt schon vier Wochen zurück. Wir mussten jedoch auf die Genehmigung für den Schwertransport des Baggers warten, den die jeweiligen Straßenverkehrsbehörden und der Landesbetrieb Straßenbau NRW erteilen“, erklärt Brigitte Heermann, Leiterin des Amtes für Klimaschutz und Nachhaltigkeit.
Rund 400 Kubikmeter Teichsediment wird ausgebaggert
Wie die Pressestelle der Stadt Marl mitteilt, werden rund 400 Kubikmeter Teichsediment ausgebaggert und die Wege und Plätze um den Teich erneuert. „Im ersten Schritt beginnen wir mit dem Rückbau der Uferzone zur Hülsstraße“, berichtet Thomas Reum, Leiter der Abteilung Klima- und Umweltschutz. Die alte Bepflanzung werde entfernt und die alten Sitzplätze abgebrochen. Reum: „Schützenswerte Bäume und Gehölze bleiben erhalten“. Danach werden die Teichsedimente ausgebaggert und zum Abtrocknen auf dem ehemaligen Sportplatzes „An der Burg“ ausgebracht.
Aufwertung des Gänsebrink-Parks
Neben der Teichsanierung sieht das städtische Konzept die Aufwertung des Gänsebrink-Parks vor. Die beiden Sitzbereiche werden neu erstellt und barrierefrei zugänglich gemacht. Die Uferbepflanzung ergänzt die Stadt mit gewässertypischen Gehölzen und Stauden, die Fußwege um den Gänsebrinkteich herum werden saniert. Der Weg von der Hülsstraße aus, der während der Baumaßnahme als Baustraße dient, soll ebenfalls erneuert werden. „Besucher des Spielplatzes müssen sich während der Arbeiten auf einen kleinen Umweg einstellen“, so Thomas Reum. „Die Baustelle wurde großzügig eingezäunt, nicht alle Wege können wie gewohnt genutzt werden“. Auch der Weg über die kleine Brücke am Loemühlenweg bleibt gesperrt.
Bronzeskulptur wird in die neue Gestaltung integriert
Laut Stadtverwaltung wird die gesamte Baumaßnahme von einem externen Planungsbüro begleitet. Auch ein Büro für bodenkundliche Gutachten ist engagiert, das bei der Sanierung der Teichanlage beispielsweise auf den Schutz des sensiblen Bauumfeldes achtet. Die Bronzeskulptur „Flötespielender Faun“ vom französischen Bildhauer Ary Jean Leon wird in die neue Gestaltung integriert. Die Sanierung des gesamten Teichbereiches ist je nach Wetterlage bis Ende 2020 vorgesehen.