Die Ampelanlage war 1997 errichtet worden, damit Kinder die Eisdiele auf der einen und den Kiosk auf der anderen Seite der Straße sicher erreichen konnten. Mittlerweile sind Kiosk und Eisdiele verschwunden, und Fußgänger und Radfahrer queren die Fahrbahn inzwischen weiter südlich in Höhe eines Lebensmittelmarktes. Da die Ampel heute nur noch selten genutzt wird, hat die Arbeitsgruppe Unfallverhütung daher empfohlen, die Lichtzeichenanlage im Rahmen eines Verkehrsversuchs ab Donnerstagnachmittag (19.05.) vorübergehend abzuschalten. Sollten sich im Versuchszeitraum bis Mitte August bestätigen, dass Fußgänger den Lipper Weg auch ohne Ampel gefahrlos überqueren können, soll die Anlage dauerhaft außer Betrieb bleiben.
Ampeln sind wichtige Hilfen zur sicheren Überquerung von Straßen und zur Ordnung des Autoverkehrs. Sie sind aber auch kostspielig in der Anschaffung, Wartung und Reparatur. Um unnötige Kosten zu vermeiden, hat die Arbeitsgruppe Unfallverhütung alle 84 städtischen Ampelanlagen unter die Lupe genommen und prüft, auf welche Anlagen aufgrund veränderter Verkehrssituationen eventuell verzichtet werden könnte. „Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer hat Vorrang und soll selbstverständlich gewährleistet bleiben", versichert die Stadtverwaltung.
Bürgerinnen und Bürger, die ihre Erfahrungen zur probeweisen Abschaltung der Ampel am Lipper Weg mitteilen möchten, können sich an Verkehrsplaner Udo Lutz im Planungsamt der Stadt wenden (Tel.: 02365 / 99-6123 oder 99-6124, e-Mail: udo.lutz@marl.de) wenden.