Für unermüdlichen Einsatz geehrt

Es hätte keinen besseren Rahmen geben können: Noch vor Eintritt in die Tagesordnung der Ratssitzung am 9. Februar erhielt Marlene Sagasser eine ganz besondere Würdigung der Stadt Marl.

Marlene Sagasser wurde von Bürgermeister Werner Arndt vor allem für ihren unermüdlichen Einsatz um einen Aufzug am Bahnhaltepunkt Marl-Mitte geehrt. „Sie ist ein Vorbild für unsere Zivilgesellschaft, vor allem in Marl“, brachte es das Stadtoberhaupt auf den Punkt und ergänzte: „Wir wünschen uns viele Menschen, die Marlene Sagasser nacheifern.“

Vielfaches Engagement

Die Mutter zweier Kinder hat sich aber nicht nur 13 Jahre lang für den Aufzug und einen barrierefreien Zugang zu den Gleisen eingesetzt, sondern kämpfte auch für eine behindertengerechte Toilette an der Forumsplatte. Zudem engagiert sich das ehemalige Kreistagsmitglied in der Offenen Altenarbeit der AWO und in der Multiple-Sklerose-Kontaktgruppe.

Trotz allem eine positive Einstellung

Gerne, so Marlene Sagasser, sei sie für die Sache an einigen Stellen immer mal wieder angeeckt. Doch die Arbeit habe sich gelohnt. Leider wurde der Aufzug derzeit abgesperrt, da er wegen Vandalismusschäden außer Betrieb ist. Dies griff Marlene Sagasser, die mit ihrer Tochter, Enkelin und ihrem Schwiegersohn zur Ratssitzung gekommen war, in ihren Dankesworten auf: „Zwei Tage vor Silvester fuhr ich das letzte Mal mit dem Aufzug und konnte es kaum glauben, als ich zur Jahreswende die Fotos der Zerstörung gesehen habe“, sagte sie. Doch Marlene Sagasser wäre nicht Marlene Sagasser, wenn sie nicht positiv in die Zukunft schauen würde: „Wenn wir einen Aufzug haben, der kaputt ist, dann kann man den auch wieder reparieren.“

Zurück

Marlene Sagasser schafft es mit viel Humor und Charme den gesamten Ratssaal zu unterhalten.

Neben Blumenbouquet und Sekt gibt es für Marlene Sagasser von Bürgermeister Werner Arndt noch eine kleine Würdigung, die nur den wenigstens vorbehalten ist: Das Stadtwappen der Stadt Marl als offizieller Anstecker.