Marlene Sagasser wurde von Bürgermeister Werner Arndt vor allem für ihren unermüdlichen Einsatz um einen Aufzug am Bahnhaltepunkt Marl-Mitte geehrt. „Sie ist ein Vorbild für unsere Zivilgesellschaft, vor allem in Marl“, brachte es das Stadtoberhaupt auf den Punkt und ergänzte: „Wir wünschen uns viele Menschen, die Marlene Sagasser nacheifern.“
Vielfaches Engagement
Die Mutter zweier Kinder hat sich aber nicht nur 13 Jahre lang für den Aufzug und einen barrierefreien Zugang zu den Gleisen eingesetzt, sondern kämpfte auch für eine behindertengerechte Toilette an der Forumsplatte. Zudem engagiert sich das ehemalige Kreistagsmitglied in der Offenen Altenarbeit der AWO und in der Multiple-Sklerose-Kontaktgruppe.
Trotz allem eine positive Einstellung
Gerne, so Marlene Sagasser, sei sie für die Sache an einigen Stellen immer mal wieder angeeckt. Doch die Arbeit habe sich gelohnt. Leider wurde der Aufzug derzeit abgesperrt, da er wegen Vandalismusschäden außer Betrieb ist. Dies griff Marlene Sagasser, die mit ihrer Tochter, Enkelin und ihrem Schwiegersohn zur Ratssitzung gekommen war, in ihren Dankesworten auf: „Zwei Tage vor Silvester fuhr ich das letzte Mal mit dem Aufzug und konnte es kaum glauben, als ich zur Jahreswende die Fotos der Zerstörung gesehen habe“, sagte sie. Doch Marlene Sagasser wäre nicht Marlene Sagasser, wenn sie nicht positiv in die Zukunft schauen würde: „Wenn wir einen Aufzug haben, der kaputt ist, dann kann man den auch wieder reparieren.“