Vom 14. bis 21. August stehen Frieden, Freiheit und Freundschaft in der Welt im Mittelpunkt der multilateralen Jugendbegegnung. Marl übernimmt mit dem Jugendtreffen den Staffelstab von ihrer Partnerstadt Creil und hat ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt.
Workshops und Ausflüge
Unter dem Motto „Mit der Jugend die Welt bewegen!" warten auf die Jugendlichen unter anderem ein Graffiti-Workshop, ein Deutsch-Französischer Abend sowie Ausflüge zur Merkez-Moschee nach Duisburg oder in die Europastadt Brüssel. Darüber hinaus tauschen sich die jungen Leute in interaktiven Workshops zu den Themen „Soziale Kompetenzen im interkulturellen Kontext", "Leben in der EU" und "Jugendarbeitslosigkeit" aus. Ein Höhepunkt der internationalen Begegnung bildet das „Spektakel der Kulturen". Beim internationalen Abend zeigen die Jugendlichen in der Willy-Brandt-Gesamtschule einen Ausschnitt aus der Tradition ihrer Heimat - z.B. mit türkischem Folkloretanz, französischem Rap, marokkanischen Zeremonien oder haitianischem Gesang.
Multikulturelle Gemeinschaft
Die jungen Leute aus Haiti, Westjordanland/Palästina, Frankreich, Marokko, Norwegen, Israel, Polen, Türkei, Senegal, Tunesien, Russland, Großbritannien, Ungarn und Deutschland lernen und leben eine Woche lang in einer multikulturellen Gemeinschaft, verbessern ihre Fremdsprachenkenntnisse und knüpfen internationale Kontakte. Aus Marl werden insgesamt acht junge Marlerinnen und Marler beim Internationalen Jugendtreffen mitwirken und als „Gastgeber" ihre Heimatstadt repräsentieren.
Toleranz und Solidarität
Für Bürgermeister Werner Arndt ist das Internationale Jugendtreffen ein einzigartiges Projekt in der Region, das viele verschiedene Sprachen, Kulturen und Länder zu einer einwöchigen Jugendbegegnung zusammenbringt. „Das Jugendtreffen in Marl unterstützt den sozialen Zusammenhalt sowie das gegenseitige interkulturelle Verständnis der jungen Leute und fördert Toleranz und Solidarität unter den Jugendlichen", so Arndt.
Gastfreundschaft und Weltoffenheit
Mit großer Begeisterung habe sich die Stadt auf das Internationale Jugendtreffen vorbereitet, bei dem neben den teilnehmenden jungen Leuten und ihren Betreuern auch offizielle Gäste aus den beteiligten Städten erwartet werden. „Marl wird seine Gastfreundschaft und Weltoffenheit zeigen und alles dafür tun, um von dieser großen Jugendbegegnung neue Impulse und Ideen in die Welt zu senden". Besonders freue sich der Bürgermeister über die Teilnahme der jungen Leute aus Israel und dem Westjordanland/Palästina: „Gerade jetzt, wo ihre Heimatländer im Nahost-Konflikt wieder Friedensgespräche aufnehmen, ist es ein gutes Zeichen, dass Jugendliche aus beiden Ländern zu Gast in Marl sind und sich über nationale und kulturelle Grenzen hinweg begegnen".
"Blick über den Tellerrand wagen"
Auch die neue Integrationsbeauftragte der Stadt Marl, Jennifer Radscheid, sieht in dem
Internationalen Jugendtreffen eine besondere Gelegenheit, das Verständnis der zahlreichen Jugendlichen für andere Kulturen, Religionen und Traditionen weiterzuentwickeln. „Im vergangenen Sommer habe ich in unserer französischen Partnerstadt Creil als Gruppenleiterin beim Jugendtreffen hautnah miterlebt, wie wichtig es ist, den eigenen Horizont zu erweitern, internationale Kontakte zu knüpfen und aufeinander zuzugehen", erklärte Radscheid. „Beim Jugendtreffen in Marl wollen wir einmal mehr den Blick über den Tellerrand wagen, im gemeinsamen Alltag Toleranz und Solidarität zeigen und so mit gutem Beispiel vorangehen".
Förderung
Möglich wird das Internationale Jugendtreffen in Marl dank der Förderung das NRW-Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport und der Evonik sowie aller Marler Städtepartnerschaftsvereine und der Hüls AG-Stiftung. Darüber hinaus sind das Marler Ju-gendforum „J!M", das Forsthaus Haidberg und die Willy-Brandt-Gesamtschule an dem Pro-jekt beteiligt.
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