Frühzeitig Infos sammeln und Angebote nutzen

|   Schule und Bildung

Der Infotag zu den Themen „Beruf und Ausbildung" hat schon Tradition im Rathaus. Seit mehr als zehn Jahren ist der Berufsinfotag immer gut besucht.

Unter dem Arm tragen sie bunte Prospekte. Ihre Schreibblöcke füllen sich mit Notizen. Büşra Yavuz und Kübra Bayindir (beide 15 J.) nutzen die Chance, sich beim berufskundlichen Informationstag über Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen zu informieren. Von nahezu allen weiterführenden Schulen in Marl kamen nun Schülergruppen der Jahrgangsstufen 9 und 10 ins Rathaus. Bürgermeister Werner Arndt freute sich über die rege Teilnahme.

Komplexer Lehrstellenmarkt

Zwei von ihnen waren die jungen Frauen Büşra Yavuz und Kübra Bayindir. Die beiden Schülerinnen der 9. Jahrgangsstufe kamen mit ihren Klassen der Willy-Brandt-Gesamtschule ins Rathaus. Lange verweilten sie am Stand der Apothekerkammer. Hier informierte sie Peter Fiedler, Apotheker der Äskulap-Apotheke am Lipper Weg, über die Ausbildungsmöglichkeiten in seiner Branche und erklärte die Unterschiede zwischen den Ausbildungen zur Apothekerin und zur pharmazeutisch-technischen Angestellten.

Start in die Zukunft

„Eine fundierte Ausbildung bildet die beste Grundlage für einen guten Start ins Berufsleben", sagt Bürgermeister Werner Arndt. Dem stimmt auch Astrid Neese, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit in Recklinghausen zu und ergänzt: „Der Start in den Berufsalltag bildet oft die erste wichtige eigenständige Entscheidung im Leben vieler Jugendlicher." Die Wahl der richtigen Ausbildung sei für die jungen Menschen eine Herausforderung. Der Lehrstellenmarkt sei sehr komplex und auch die Anforderungen seien in den vergangenen Jahren gestiegen.

Gute Chancen für junge Leute

„Doch die Chancen der jungen Leute, einen geeigneten Ausbildungsplatz zu finden, werden besser", so Astrid Neese. Deshalb ist ihr Appell an die Jugendlichen: „Sammelt frühzeitig Informationen und nehmt die Beratungsangebote der Stadt, der Agentur für Arbeit oder des Job Centers an."
Infostände gab es viele im Rathaus. In diesem Jahr haben insgesamt 24 Unternehmer, Kammern und Verbände ihre Ausbildungsangebote im Rathaus präsentiert. Mit dabei waren zum Beispiel die Ärztekammer Westfalen-Lippe und die Infracor GmbH. Das Haupt- und Personalamt der Stadt Marl sowie das Marler Finanzamt haben ebenfalls über Karrierechancen informiert. Zum ersten Mal war die Landwirtschaftkammer NRW im Rathaus zu Gast sein.

Ausbildung oder Abitur?

Besonders viel Zulauf bekamen - wie schon in den vergangenen Jahren - die Infostände von Polizei und Bundeswehr. Dort informierten sich auch die beiden Schülerinnen der Willy-Brandt-Gesamtschule. „Die Arbeit als Polizistin klingt spannend", da sind sich Büşra Yavuz und Kübra Bayindir einig.
Haben sie schon ihren Traumberuf gefunden oder sich für eine Ausbildung entschieden? Das wissen die jungen Frauen noch nicht. „Vielleicht machen wir nach der 10. Klasse auch noch unser Abitur."

 

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Bürgermeister Werner Arndt besuchte den Infostand der Ruhrkohle AG: Viele Jugendliche sammelten Infos über die Ausbildungsmöglichkeiten bei der RAG.

Büşra Yavuz und Kübra Bayindir ließen sich von Peter Fiedler (l.) und Jaqueline Schräder (2. v. l) am Stand der Apothekerkammer informieren.