„Frei leben – ohne Gewalt“

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Vier Fahnen in unterschiedlichen Sprachen hängen seit heute auf dem Creiler Platz. „Frei leben – ohne Gewalt“ ist darauf zu lesen. Mit dem Hissen der Fahnen protestierte die Ortsgruppe gemeinsam mit rund 30 Bürgern gegen die Misshandlung von Frauen und Mädchen.

"Nein zu Gewalt gegen Frauen"

Rund um den 25. November, den internationalen Tag „Nein zu Gewalt gegen Frauen“, setzten sich Menschen weltweit für ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben von Frauen und Mädchen ein. Für dieses Ziel macht sich die internationale Organisation Terre des Femmes seit 16 Jahren stark. Im Anschluss an die jährliche Fahnenaktion luden Terre des Femmes, Marler Wege zum Frieden, Frauen helfen Frauen und die Stadt Marl zu einer Veranstaltung ins Rathaus ein. Themen der Vorträge waren häusliche Gewalt, Zwangsheirat, weibliche Genitalverstümmelung und die Situation geflüchteter Frauen.

Weibliche Genitalverstümmelung im Fokus

Ulla Fries-Langer, Vertreterin von Terre des Femmes Marl, und Musiklehrerin Brigitte Braunstein führten musikalisch durch das Programm. Der Verein Friedenswege e.V. trug ein arabisches Lied vor. Im Mittelpunkt der internationalen Aktion steht in diesem Jahr die weibliche Genitalverstümmelung. Laut UNICEF sind mindestens 200 Millionen Mädchen und Frauen davon betroffen. Allein in Deutschland sind etwa 58.000 Opfer dieser brutalen Praktik zu zählen und weitere 13.000 sind davon bedroht. „Für diese Taten gibt es keine Entschuldigungen. Sie haben nichts mit Kultur, Tradition oder Glaube zu tun, sondern sind eine ganz eindeutige Form von Misshandlung“, so Bürgermeister Werner Arndt bei der Veranstaltungseröffnung im Rathaus.

 

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Ein Zeichen gegen die Misshandlung von Frauen und Mädchen setzten jetzt die Ortsgruppe von Terre des Femmes, Marler Wege zum Frieden, Frauen helfen Frauen und Bürgermeister Werner Arndt (hinten, Mitte) gemeinsam mit rund 30 Marler Bürgerinnen und Bürgern.