Die Anwohner können in ihre Wohnungen zurückkehren. Wie die Stadt Marl mitteilt, konnte der Kampfmittelbeseitigungs-dienst den Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärfen und um 13:58 Uhr Entwarnung geben.
Evakuierung in Klein-Herne
Zuvor hatten fast 300 Anwohner in Marl und Haltern am See ihre Wohnungen vorsorglich verlassen müssen. Ein Teil von ihnen wartete die Entschärfung im Feuerwehr-Gerätehaus in Marl-Hamm und in der Mensa auf dem Gelände des Schulzentrums in Haltern am See ab, die von den Einsatzkräften kurzfristig hergerichtet worden waren. Die Fliegerbombe war aufgrund des temperaturbedingten niedrigen Wasserspiegels der Lippe entdeckt worden. Die Entschärfung erwies sich als logistisch anspruchsvolle Aufgabe, weil der Blindgänger zuvor aus dem Wasser geborgen werden musste. Unterstützt wurden die Einsatzstäbe in Marl und Haltern am See von der Polizei, der Wasserschutz-Polizei, der Deutschen Bahn, dem Wasser- und Schifffahrtsamt, dem Technischen Hilfswerk und der DLRG.
Dank an Einsatzkräfte
„Wir sind sehr erleichtert, dass die Entschärfung erfolgreich beendet werden konnte“, sagte Heinz-Peter Mühlenberg, Leiter des Ordnungsamtes und des Stabes für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) der Stadt Marl. Er dankte den Einsatzkräften für ihr Engagement während der Evakuierung und den Anwohnern für ihr Verständnis und ihre Unterstützung. Mühlenberg: „Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten verlief reibungslos und vorbildlich“.
Info-Telefon bleibt geschaltet
Das Bürger-Telefon unter der Rufnummer (02365) 917-555 bleibt mit einer Sprachansage geschaltet. Sie weist auf die Entwarnung hin. Weitere Maßnahmen seien nicht erforderlich, teilen die Verantwortlichen in Marl und Haltern mit.