Streifzüge durch den Stadtteil
in Ausgezeichnet wurde das städtische Familienzentrum insbesondre für seine wöchentlichen Streifzüge, auf denen jeweils unterschiedliche Gruppen der insgesamt 100 Kinder unter Anleitung der Erziehrinnen Katharina Rütter und Sandra Mentrup und möglichst in Begleitung ihrer Eltern die Umgebung ihrer Kita entdecken: den öffentlichen Spielplatz an der Josefa-Lazuga-Allee, das Wäldchen am ehemaligen Hallenbad oder den Rathaussee mit den Enten und Skulpturen rund herum. Die Streifzüge und spannenden Ereignisse, die auf dem Weg spontan zu erleben sind, fördern die Bewegung, sprechen die Sinne an, schaffen Sprachanlässe und unterstützen so die ganzheitliche Entwicklung der Kinder.
Nachahmenswertes Projekt ...
So überrascht es nicht, dass Claudius Reimann, Leiter des städtischen Familienzentrums, das Zertifikat für den Lichtpunkt heute (6.11.) im Rahmen des wöchentlichen Streifzuges aus den Händen von Pia Zender von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und Peter
Hoscheidt von der RWE Stiftung entgegen nahm. „Das Projekt ‚Von der Mitte in die Welt' regt die Kinder an, sich intensiver mit ihrer Umgebung zu beschäftigen, und fördert auf nachahmenswerte Weise die individuelle Entwicklung der Kinder wie auch die Einbeziehung der Eltern in die pädagogische Arbeit der Einrichtung", fasste Pia Zender bei der Übergabe des Zertifikats die Gründe zusammen, die eine unabhängige Jury unter Beteiligung der Deutsche Kinder- und Jugendstiftung zur Auswahl des Familienzentrums Marl-Mitte unter insgesamt 50 Mitbewerbern bewogen hatte.
... mit Vorbildcharakter
Für Peter Hoscheidt von der RWE Stiftung, die das Programm Lichtpunkte unterstützt, gehört das Projekt in Marl zu den besten landesweit. Hoscheidt: „Wir freuen uns darüber, dass es in Marl gelungen ist, so ein wunderbares Projekt zu planen und umzusetzen. Der Dank der RWE Stiftung gebührt allen, die daran beteiligt waren. Das Projekt in Marl hat Vorbildcharakter."
Anerkennung für die sehr engagierte und gute pädagogische Arbeit
„Die Auszeichnung ist eine schöne Anerkennung für die sehr engagierte und gute pädagogische Arbeit, die im Familienzentrum Marl-Mitte und auch in unseren anderen Kindertageseinrichtungen Tag für Tag geleistet wird", freute sich Dr. Barbara Duka, 1. Beigeordnete und Jugenddezernentin der Stadt Marl. „Die Auszeichnung ist ein zusätzlicher Anreiz, weitere Lichtpunkte in unserer pädagogischen Arbeit mit Kindern zu setzen".
Wöchentliche Streifzüge auch in anderen Kitas
So sollen wöchentliche Streifzüge nach dem Konzept des Familienzentrums Marl-Mitte demnächst in sechs weiteren städtischen Kitas angeboten werden, berichtete Claudia Grotegut, zuständige Fachleiterin im Jugendamt. Auch das Familienzentrum Marl-Mitte werde „geeignete Mittel und Wege finden", um die Streifzüge, die im Rahmen des Lichtpunkte-Programms noch bis Dezember gefördert werden, im nächsten Jahr fortsetzen, kündigte Claudius Reimann an.
Brücken bauen zwischen Eltern und Einrichtungen für Kinder
Lichtpunkte ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, unterstützt von der RWE Stiftung und gemeinsam umgesetzt mit dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Programm fördert landesweit neun Projekte, die eine Brücke zwischen Eltern und Einrichtungen bauen. So können Pädagogen und Eltern gemeinsam Verantwortung dafür übernehmen, dass alle Kinder entsprechend ihrer Fähigkeiten und Interessen auf ihrem Bildungsweg unterstützt werden.