Acht Wochen lang treffen sich die Familien mit unterschiedlichem Herkunftshintergrund jeweils an einem Nachmittag in der Woche für drei Stunden in der städtischen Kindertagesstätte „Sonnenblume". Das Konzept gibt eine klare Struktur vor: Familienzeit mit gemeinsamen Spielen, Elternzeit, Kinderzeit, gemeinsames Essen sowie Begrüßungs- und Abschlussrituale stehen jeweils auf dem Programm.
Eltern stehen im Mittelpunkt
„Im Mittelpunkt von FuN stehen die Eltern", sagt Stadteilmanagerin Ramona Glodschei. „Die Eltern erleben, dass sie in ihrer Rolle gestärkt werden, sie lernen voneinander und knüpfen Kontakte". Ziel dabei sei, die in der Familie vorhandenen Ressourcen zur Erziehung und Begleitung von Kindern zu aktivieren. Neben dem Familienerlebnis - die Zeit für gemeinsame Aktivitäten von Eltern und Kindern wird immer knapper - gehe es auch darum, nachbarschaftliche Kontakte und Verbindungen zu unterstützenden Einrichtungen im Stadtteil aufzubauen.
Familiendiplom
Nach dem achten Treffen erhält jede Familie für die Teilnahme ein Familiendiplom. Hiermit endet FuN jedoch nicht für die Familien. In der zweiten Phase steht die Pflege der Nachbarschaft und der entstandenen sozialen Bindungen im Mittelpunkt. Diese Phase wird von den Familien selbst organisiert, eine Mitarbeiterin des FuN-Teams steht den Familien dabei mit Rat und Tat zur Seite.
Unterstützung
Anleitung und Unterstützung erhalten die Familien von Ferit Cerit vom städtischen Kindergarten „Sonnenblume", Ramona Glodschei vom Stadtteilmanagement Soziale Stadt Hüls-Süd, Iris Kaczenski-Becker vom Stadteilbüro und Barbara Schatten von der Psychologischen Beratungsstelle der Stadt Marl.
Ansprechpartnerin ist Ramona Glodschei im Stadtteilbüro Hüls-Süd (Tel. 5035883, Email: dw.huels(at)freenet.de).