Fahrradwachen an Marler Schulen leben wieder auf

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Viele Schüler und Eltern werden aufatmen: In Kürze wird es an den weiterführenden Schulen wieder Fahrradwachen geben.

„Wir sind sehr glücklich, dass es die Fahrradwache wieder gibt", bestätigte Klaus Jürgen Koch, Leiter des Albert-Schweitzer-Geschwister-Scholl-Gymnasiums (ASGSG), an dem heute die Beschäftigungs-initiative Alte Schmiede, das Jobcenter Marl und die Stadt Marl das neue alte Angebot vorgestellt haben.

Intensive Zusammenarbeit

„Ich begrüße sehr, dass es dank der intensiven Zusammenarbeit der Alten Schmiede, des Jobcenters und der Stadt Marl gelungen ist, wieder Fahrradwachen an Schulen anzubieten und zugleich neue Arbeitsgelegenheiten zu schaffen", erklärte Bürgermeister Werner Arndt.

Positive Erfahrungen

Schon einmal - vom 01. August 2008 bis zum 30. Juni 2010 - hatte das Jobcenter Kreis Recklinghausen in Marl in Zusammenarbeit mit der Alten Schmiede das Projekt „Fahrradwachen an Marler Schulen" gefördert. Nach Wegfall der Maßnahme hatten Diebstähle und Beschädigungen von Fahrrädern an den Schulen - zum Ärger von Schülrn und Eltern - wieder deutlich zugenommen. Versuche von Schulen und Eltern, die Bewachung von Fahrrädern während der Unterrichtszeit zu organisieren, führten nur bedingt zum Erfolg.

Fördermaßnahme im öffentlichen Interesse

„Wir freuen uns, dass wir die bereits in der Vergangenheit bewährte Maßnahme wieder aufleben lassen konnten", sagte Heinrich Lange, Leiter des Jobcenters in Marl. Die Arbeitsgelegenheiten lägen im öffentlichen Interesse und seien wettbewerbsneutral und erfüllten damit die Förderkriterien.

Fahrradwachen an sechs Marler Schulen

Am ASGSG haben die Fahrradwächter ihre Arbeit bereits aufgenommen. In Kürze werden die Fahrradwachen auch wieder am Gymnasium im Loekamp, an der Willy-Brandt- Gesamtschule und der Martin-Luther-King-Gesamtschule sowie an der Günther- Eckerland- und der Ernst-Immel-Realschule eingerichtet.

Chance zur Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt

Fahrradwächter Udo Frerich fühlt sich am ASGSG wohl und freut sich über seine neue Tätigkeit. „Hier habe ich eine richtige Aufgabe". Für ihn und seine Kollegen in den Fahrradwachen ist die Arbeitsgelegenheit eine "Chance, sich für den Arbeitsmarkt fit zu machen". „Die tägliche Aufgabe soll auch das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl der Teilnehmer stärken", erklärt Martina Homuth, stellvertretende Betriebsleiterin der Alten Schmiede. Die Fahrradwächter würden von einer Sozialarbeiterin unterstützt und erhielten vom Zweiradmechaniker der Alten Schmiede praktische Kenntnisse der Fahrradtechnik.

Fahrradwachen in Marl etablieren

Das aus Mitteln der Bundesagentur für Arbeit geförderte Projekt „Fahrradwachen an Schulen" ist auf sechs Monate befristet. Heinrich Lange vom Jobcenter Marl: „Wir versuchen, das Angebot in Marl zu etablieren".

 

 

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Fahrradwächter Udo Frerich (l.) freut sich über seine neue Aufgabe. Unterstützt wird er von Marcel Koritnik, Anleiter der Zweiradwerkstatt der Alten Schmiede.