Am Ende des Tages freute sich Werner Arndt so über einen guten und reibungslosen Ablauf. Weder fanden sich Wählerinnen oder Wähler vor verschlossenen Türen, noch ging eine Wahlurne verloren. Trotz des großen technischen Aufwands und zahllosen Papieren gab es auch bei der Auszählung keine Probleme.
Am Tag hatte der Bürgermeister in diesem Jahr erneut seine Stimme persönlich abgegeben. Punkt um 11.30 Uhr machte er sein Kreuz auf dem Stimmzettel und warf diesen anschließend in die Wahlurne seines Stimmbezirkes in der Harkortschule. Mit ihm waren auch viele weitere Marler Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Die Wahlbeteiligung lag um diese Uhrzeit inklusive der Briefwählerinnen und -wähler bereits bei über 30 Prozent. Zum Schichtwechsel um 13 Uhr stiegt diese sogar auf durchschnittlich 40 Prozent, am Ende bei 59,32 Prozent.
"Es geht um die Zukunft Europas"
„Es ist ein erfreuliches Zeichen, dass so viele Menschen von ihrem demokratischen Recht Gebrauch machen. Schließlich wird auch in diesen vermeintlich kleinen Dingen wie der Stimmabgabe die Zukunft Europas entschieden“, sagte der Bürgermeister. Ob Senioren, Familien oder junge Erstwählerinnen ab 16 Jahren – alle waren sich nach dem Urnengang einig: Die Freiheit, frei wählen zu dürfen, ist ein Privileg und hohes Gut.
66.241 Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt
66.241 Bürgerinnen und Bürger waren in Marl zur Wahl aufgerufen. Mehr als 500 Wahlhelferinnen und -helfer waren in den Büros aktiv, 47 Wahlvorstände und 22 Briefwahlvorstände. Sie sorgten unter anderem für einen reibungslosen Ablauf, halfen Menschen mit Rollatoren und achteten darauf, dass keine versteckte Wahlwerbung stattfand. So ist es zwar erlaubt, sich selbst innerhalb des Wahlbüros zu fotografieren, aber niemand anderes darf darauf zu sehen sein. Laut Wahlrecht darf in der Wahlkabine selbst dagegen üblicherweise kein Foto gemacht werden. Entsprechende Verbote sind mittlerweile in den meisten Wahlordnungen enthalten.
Die detailierten Ergebnisse zu Marl finden Sie unter https://wahlen.gkd-re.net.