Die Kosten für die privaten und öffentlichen Projekte, mit denen der Stadtmitte zu neuer Vitalität verholfen werden soll, werden bislang auf 91 Millionen Euro geschätzt.
Bürgermeister ist optimistisch
Bürgermeister Werner Arndt ist guten Mutes, dass die Stadt Marl von geeigneten Förderprogrammen profitiert: „Die Vorschläge sind äußerst gehaltvoll und ausgereift. Deshalb bin ich sehr optimistisch, dass wir die Pläne in den kommenden Jahren gemeinsam verwirklichen könnten.“
Um die Stadtmitte zukünftsfähig weiter zu entwickeln
Das Konzept sieht die Sanierung des Rathauses und der Willy-Brandt-Gesamtschule, die Aufwertung des Creiler Platzes, die Entwicklung eines „urbanen Bandes“ zwischen Kampstraße und Adolf-Grimme-Straße, die Folgenutzung der Flächen der ehemaligen Hauptschule und des ehemaligen Hallenbads sowie die Einrichtung eines Stadtteilmanagements als wesentliche Bausteine vor, um die Stadtmitte zukunftsfähig weiter zu entwickeln.
Antrag so schnell wie möglich einreichen
Seit Monaten arbeitet Markus Schaffrath vom städtischen Planungs- und Umweltamt unter Hochdruck: „Da das Förderprogramm ‚Soziale Stadt‘ derzeit stark nachgefragt ist und die Höhe der Förderung von den verfügbaren Haushaltsmitteln abhängt, reichen wir den Antrag so schnell wie möglich bei der Bezirksregierung ein.“ Vorher wird der Entwurf im Stadtplanungsausschuss am Donnerstag (17. September), im Haupt- und Finanzausschuss (22. September) und im Rat (22. Oktober) diskutiert.
Rathaus soll "Haus der Bürger" werden
Mit der Sanierung des Rathauses soll ein „Haus der Bürger“ realisiert werden, das sowohl von Politik und Verwaltung als auch kulturell und sozial genutzt werden kann. Und auch auf den Creiler Platz soll wieder Leben geholt werden. Zur leichteren Orientierung sind neue Wege und eine Beschilderung vorgesehen.
"Urbanes Band" mit Gastronomie, Büros, Wohnungen, Einzelhandel sowie kulturellen und sozialen Einrichtungen
Entlang eines „urbanen Bandes“ zwischen Kampstraße und Adolf-Grimme-Straße sollen die Flächen der ehemaligen Hauptschule, des ehemaligen Hallenbades, einem Teil des Försterbusches, des östlichen Rathausparkplatz sowie rund um Wohnen Ost aufgewertet und für Gastronomie, Büros, Wohnungen, Einzelhandel sowie kulturelle und soziale Einrichtungen genutzt werden.
Stadtteilmanagement einrichten
Darüber hinaus raten die beauftragten Planungsbüros (Post • Welters und ASTOC) an, ein Stadtteilmanagement einzurichten, um die Identifikation der Bewohner mit ihrem Quartier zu stärken. So sollen Kinder und Jugendliche gefördert, Erziehungskompetenzen verbessert, die Bildungsarmut verringert und Bewohner mit Migrationshintergrund integriert werden.
Projekte in den nächsten Jahren schrittweise umgesetzt
Bis zum Jahresende soll der Antrag bei der Bezirksregierung eingereicht sein. Bei grünem Licht aus Münster, werden die Projekte in den nächsten Jahren schrittweise umgesetzt. Das Handlungskonzept Stadtmitte ist Teil des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts, das bis Mitte 2016 erstellt werden soll. Dazu finden ab morgen (15. September) Workshops in den einzelnen Stadtteilen statt. Mehr zum Entwurf des Handlungskonzepts Stadtmitte finden Sie hier.