Kunstworkshops zum Thema Frieden
Mit der Taube greifen die Jugendlichen nicht nur das Thema Frieden bildlich auf, sondern beziehen sich auch direkt auf die Stadt Kusadası, dessen Name übersetzt „Taubeninsel“ bedeutet. In verschiedenen Workshops möchten die jungen Erwachsenen den Gedanken eines friedvollen Miteinanders künstlerisch bearbeiten und sichtbare Zeichen im Stadtbild setzen: „Dafür werden wir zum Beispiel eine Graffiti-Wand gestalten und eine Skulptur an der Kusadası-Brücke aufstellen“, berichtet Teilnehmer Dario-Roman Kotte.
Begegnungen der Menschen fördern
Gerade in politisch unruhigen Zeiten sei es von großer Wichtigkeit, dass sich die Menschen persönlich kennenlernen, betonte Ayşe Serifoglu, stellvertretende Bürgermeisterin von Kuşadası. Sie dankte Bürgermeister Werner Arndt, der Beauftragten für Städtepartnerschaften Jennifer Radscheid und dem Integrationsbeauftragten Deniz Tekmen für die enge Zusammenarbeit. „Einander begegnen heißt Vorurteile abbauen und Frieden stiften.“
Mitmach-Aktion auf dem VolksParkFest
Als Teil des Programms „Europa bei uns Zuhause“ wird das deutsch-türkische Projekt vom Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes NRW gefördert. Interessierte können die Jugendgruppe und ihr Projekt am morgigen VolksParkFest kennenlernen. Dort werden sie zusammen mit ihren Betreuerinnen Michelle-Selina Diedrichs und Candan Atak am Stand der Städtepartnerschaftsvereine alle Marler einladen, ihre Gedanken zum Thema Frieden auf einer Leinwand festzuhalten.
Weitere internationale Gäste in Marl
Übrigens tritt am 3. Oktober auch ein Schulchor aus der polnischen Partnerstadt auf. Die Schülerinnen und Schüler vom Krosnoer Lyzeum erleben diese Woche einen Austausch mit der Willy-Brandt-Gesamtschule. Für Schulleiter Theo Sylla und seinen Amtskollegen Ryszard Józefczyk ist es von zentraler Bedeutung, „dass die Schulen ein tolerantes und friedvolles Miteinander fördern.“ Der Austausch trüge im großen Maße dazu bei.