„Einander begegnen heißt Frieden stiften“

Das Thema Frieden steht im Mittelpunkt einer fünftägigen Begegnung zwischen jungen Erwachsenen aus Marl und der Partnerstadt Kuşadası. Beim Auftakt im Marler Rathaus erklärte die deutsch-türkische Gruppe Bürgermeister Werner Arndt, Amtskollegin Ayşe Serifoglu aus Kuşadası sowie vielen weiteren Vertretern aus Marls Partnerstädten ihr Projekt „Tauben für Marl“.

Kunstworkshops zum Thema Frieden

Mit der Taube greifen die Jugendlichen nicht nur das Thema Frieden bildlich auf, sondern beziehen sich auch direkt auf die Stadt Kusadası, dessen Name übersetzt „Taubeninsel“ bedeutet. In  verschiedenen Workshops möchten die jungen Erwachsenen den Gedanken eines friedvollen Miteinanders künstlerisch bearbeiten und sichtbare Zeichen im Stadtbild setzen: „Dafür werden wir zum Beispiel eine Graffiti-Wand gestalten und eine Skulptur an der Kusadası-Brücke aufstellen“, berichtet Teilnehmer Dario-Roman Kotte.

Begegnungen der Menschen fördern 

Gerade in politisch unruhigen Zeiten sei es von großer Wichtigkeit, dass sich die Menschen persönlich kennenlernen, betonte Ayşe Serifoglu, stellvertretende Bürgermeisterin von Kuşadası. Sie dankte Bürgermeister Werner Arndt, der Beauftragten für Städtepartnerschaften Jennifer Radscheid und dem Integrationsbeauftragten Deniz Tekmen für die enge Zusammenarbeit. „Einander begegnen heißt Vorurteile abbauen und Frieden stiften.“

Mitmach-Aktion auf dem VolksParkFest 

Als Teil des Programms „Europa bei uns Zuhause“ wird das deutsch-türkische Projekt vom Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes NRW gefördert. Interessierte können die Jugendgruppe und ihr Projekt am morgigen VolksParkFest kennenlernen. Dort werden sie zusammen mit ihren Betreuerinnen Michelle-Selina Diedrichs und Candan Atak am Stand der Städtepartnerschaftsvereine alle Marler einladen, ihre Gedanken zum Thema Frieden auf einer Leinwand festzuhalten.

Weitere internationale Gäste in Marl 

Übrigens tritt am 3. Oktober auch ein Schulchor aus der polnischen Partnerstadt auf. Die Schülerinnen und Schüler vom Krosnoer Lyzeum erleben diese Woche einen Austausch mit der Willy-Brandt-Gesamtschule. Für Schulleiter Theo Sylla und seinen Amtskollegen Ryszard Józefczyk ist es von zentraler Bedeutung, „dass die Schulen ein tolerantes und friedvolles Miteinander fördern.“ Der Austausch trüge im großen Maße dazu bei.

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Die Förderung des Friedens – hier symbolisiert durch die Taube – ist für die deutsch-türkische Jugendgruppe und alle Akteure der Partnerschaftsarbeit bei jeder Begegnung von zentraler Bedeutung. Foto: Stadt Marl / Pressestelle