Ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit gesetzt

|   Stadtverwaltung

Mit viel Engagement und Herz hat Marl heute ein starkes Zeichen für Solidarität und gegen Fremdenhass und Rassismus gesetzt.

Ein Banner mit der Aufschrift "Marl hat keinen Platz für Rassismus" flatterte im eisigen Wind auf dem Creiler Platz. Die Menschen, die heute (29. Januar) zur öffentlichen Mahnfeier auf den Creiler Platz gekommen waren, umklammerten es entschlossen. Mit viel Engagement und Herz setzen sie gemeinsam ein Zeichen für Solidarität und gegen Fremdenhass und Rassismus.

"Solidarität nicht zerstören"

Bürgermeister Werner Arndt erinnerte in seiner Ansprache an den Brandanschlag in einer geplanten Flüchtlingsunterkunft am vergangen Donnerstag, bei dem die Polizei von einem fremdenfeindlichen Hintergrund ausgeht. „Wir dürfen und werden nicht zulassen, dass fremdenfeindliche Straftäter mit ihrer kriminellen Tat die gelebte Willkommenskultur und Solidarität in unserer Stadt zerstören“, sagte er.

Protest in bewegende Worte gefasst

Unterstützt wurde das Stadtoberhaupt von Roland Wanke von der Evangelischen Stadtkirchengemeinde, dem Integrationsratsvorsitzenden Cengiz Caliskan, Jan-Stefan Heinemann und Philipp Hammer vom Jungen Flüchtlingsforum sowie Ulla Fries-Langer von der jüngst revitalisierten Gruppe "Marler Wege zum Frieden", die ihren Protest ebenfalls in bewegende Worte fassten. Bürgerkriegsflüchtling Arfan Alassaf bedankte sich auf Englisch für das politische Asyl in Deutschland und versprach, ein solidarisches Mitglied in der Marler Stadtgemeinschaft zu werden.

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Das Banner leuchtete in der Dunkelheit: "Marl hat keinen Platz für Rassismus".

Bürgermeister Werner Arndt während seiner Ansprache am Bonhoeffer-Denkmal.

Trotz eisigem Wind kamen knapp 500 Menschen auf dem Creiler Platz zusammen, um gegen Rassismus in Marl zu protestieren.