„Es ist ein Tag der Freude. Mit der Erneuerung des Waldradwegs entlang der alten Bahntrasse zum ehemaligen Bergwerksgelände Auguste Victoria 3/7 wurde jetzt eine wichtige Verbindung zum Stadtkern wiederhergestellt und der Umstieg vom Pkw auf das Rad gerade bei Pendlern gefördert“, sagte Bürgermeister Werner Arndt, der zudem betonte, dass die Arbeiten ökologisch begleitet wurden. Zudem sorgt eine intelligente Beleuchtung für mehr Sicherheit auch bei Dunkelheit.
Kreuzungsfrei von Marl-Nord bis nach Drewer
Bedeutung hat der Radweg auch als zentrale Verbindung im stadtweiten Radwegenetz und ist ein wichtiges Element des klimafreundlichen Betrieblichen Mobilitätsmanagements. „Nun geht es kreuzungsfrei von Marl-Nord bis nach Drewer“, so Werner Arndt, der gemeinsam mit Philipp Erwig vom ADFC offiziell das Band durchschnitt, ehe mit kühlen Getränken bei Currywurst und Brötchen angestoßen wurde.
4.250 Tonnen Schotter
Der Zentrale Betriebshof der Stadt Marl (ZBH) ließ den Waldradweg im Auftrag der Stadt bereits ab Juli erneuern. Insgesamt zehn Wochen arbeiteten insgesamt 50 Personen an der Fertigstellung des Radweges mit - dabei wurden rund 1.600 Tonnen Asphalt sowie 4.250 Tonnen Schottertragschicht eingebaut. Wie der ZBH mitteilt, wurde zudem der Bahnübergang nach neuen Richtlinien ausgebaut.
Ökologische Begleitung
Wenige Bäume wurden im Zusammenhang mit dem Ausbau, der ökologisch begleitet wurde, entnommen. Dafür nimmt der ZBH Ende Oktober Ersatzpflanzungen vor und wird fünf Bäume und 200 Meter Hecke neu pflanzen. Die gesamte Strecke wurde außerdem mit intelligenten Leuchten durch die Westnetz bestückt, sodass der Weg auch bei Dunkelheit gut befahrbar ist. „Die Leuchten sind außerdem fledermausfreundlich“, heißt es aus dem Betriebshof.
Ab sofort ist der neue Waldradweg für Fahrradfahrer geöffnet. Der ZBH bedankt sich für die gute Zusammenarbeit mit der bauausführenden Firma Heitkamp/Stricker. Weitere Fragen zur Bauausführung beantwortet der zuständige Bauleiter Herr Laukamp, unter der Telefonnummer (02365) 99 66 34.
Ausbau der Radinfrastruktur durch das Land NRW
Damit die Menschen in Nordrhein-Westfalen sicherer und komfortabler mit dem Fahrrad unterwegs sein können, treibt das Land den Ausbau der Radinfrastruktur voran. Die Städte Bocholt, Marl und Münster erhalten für einen besseren Radverkehr Förderbescheide über mehr als fünf Millionen Euro. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) stellt Finanzhilfen aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ bereit. Das Land Nordrhein-Westfalen gewährt ergänzende Landesmittel.
