Ein Segen für das Stadthaus 1

Am vergangenen Wochenende bot sich den Marlerinnen und Marlern ein interessantes Bild: Kleine und große Königinnen und Könige zogen von Haus zu Haus, sangen und brachten den Neujahrssegen. Na klar - das waren die Sternsingerinnen und Sternsinger, verkleidet als Caspar, Melchior und Balthasar. Zum Abschluss ihrer großen jährlichen Sammelaktion für Kinder weltweit besuchten sie nun Bürgermeister Werner Arndt und brachten den Segen in das Stadthaus 1.

An verschiedenen Stellen im Stadthaus 1 prangt nun der traditionelle Segensspruch 20*C+M+B*25. Das „C+M+B“ steht allerdings nicht für die Namen der heiligen drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar, sondern für den lateinischen Segen „Christus Mansionem Benedicat“, was übersetzt „Christus segne dieses Haus“ bedeutet. Dieser Spruch soll den Menschen Gottes Segen und Glück für das neue Jahr bringen. 

Kinder helfen Kindern

Bürgermeister Werner Arndt lobte die Sternsinger: „Eine tolle Aktion: Kinder helfen Kindern. Ich bin begeistert von eurem selbstlosen Einsatz!“ 250 Mädchen und Jungen sowie Jugendliche und circa 140 Begleiterinnen und Begleiter waren in diesem Jahr in Marl im Einsatz und haben dabei Schnee, Nässe und Kälte getrotzt. Auch mit dabei: Kamel Clara, das in liebevoller Kleinarbeit von der 16-jährigen Franziska Pakleppa gebaut wurde. Die Kinder und Jugendlichen waren sich einig: „Wir hatten viel Spaß und die Leute haben sich über unseren Besuch gefreut. Es ist toll, Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.“ 

Knapp 60.000 Euro gesammelt

Insgesamt fanden in Marl 60.036,73 Euro ihren Weg in die königlichen Sammelbüchsen. Natürlich beteiligte sich auch der Bürgermeister mit einer Spende. Auch testete er bei einem Quiz mit den Sternsingern sein Wissen zur Geschichte des Dreikönigssingen und unterlag dabei nur knapp den jungen Profis. Zum Abschluss des Besuches im Stadthaus 1 begeisterten die jungen Sternsinger außerdem mit ihrem textsicheren Gesang.

Beim diesjährigen Sternsingen haben die Gemeinden der beiden katholischen Pfarreien St. Franziskus und Heilige Edith Stein mitgewirkt. Beim Besuch im Stadthaus 1 wurden die Kinder und Jugendlichen unter anderem von Wilhelm Heek (St. Franziskus) und Pastoralreferent Dr. Philipp Winger (Heilige Edith Stein) begleitet.

Hintergrund

Das Dreikönigssingen wurde 1959 ins Leben gerufen und ist die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not einsetzen. In diesem Jahr lautete das Leitwort „Erhebt Eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“. Also erhoben die Sternsinger ihre Stimme und machten deutlich, wie wichtig die Kinderrechte für Mädchen und Jungen in aller Welt sind. Kinder überall haben das Recht auf Nahrung, Bildung und Gesundheitsversorgung. Sie verdienen außerdem den Schutz vor Krieg, Gewalt und Missbrauch. 

Rund 1,36 Milliarden Euro sammelten die Sternsinger in 66 Aktionsjahren, mit denen Projektmaßnahmen für benachteiligte und Not leidende Kinder unterstützt wurden und werden. Kinder in rund 90 Ländern der Welt werden in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion Dreikönigssingen unterstützt werden. Bundesweite Träger sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

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Die Sternsinger und Kamel Clara besuchten Bürgermeister Werner Arndt im Stadthaus 1 und brachten den Segen mit.

Auch das Stadtoberhaupt beteiligte sich an der Spendensammlung. Insgesamt kamen knapp 60.000 Euro zusammen.

Auch das Büro des Bürgermeisters wurde mit dem Segensspruch ausgestattet. Fotos: Stadt Marl/Pressestelle.