Ein Lebensweg in Bildern

Die Ausstellung „Farbe gegen das Grauen“ zeigt ab heute im insel-Forum den Holocaust in den Augen des Künstlers Alfred Kantor.

Seine bedrückenden Erlebnisse in den Lagern der Nationalsozialisten hat er in bunten Aquarellen dargestellt. „Alfred Kantor hat mit Stift und Pinsel die Grausamkeit des Holocaust in Bildern thematisiert“, so Bürgermeister Werner Arndt zur Eröffnung der Ausstellung. „Die Werke des Künstlers bieten eine wichtige Möglichkeit, die Erinnerung an das Schicksal von Millionen von Menschen, die Opfer einer völlig verqueren Rassenideologie wurden, aufrecht zu erhalten“. Die Stadt Marl, das Marler Weltzentrum und das Hans-Böckler-Berufskolleg (HBBK) zeigen Kantors Kunstwerke als Beitrag zum „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ am kommenden Sonntag (27.01.). „Die Auseinandersetzung mit dem Thema Holocaust ist in den Schulen unverzichtbar und kann dabei helfen, aus der Geschichte für die Zukunft zu lernen“, sagte Schulleiter Wolfgang Großer.

Zum Künstler

Alfred Kantor kam mit 18 Jahren ins Ghetto Theresienstadt und überlebte später sowohl das Konzentrationslager Auschwitz als auch das KZ-Außenlager Schwarzheide. Nach seiner Befreiung 1945 hat der tschechisch-jüdische Künstler seine Erfahrungen in diesen schrecklichen Stationen in Gemälden verarbeitet. 1947 wanderte Kantor in die USA aus, wo er gemeinsam mit seiner Frau regelmäßig in Schulen von seinen Erlebnissen berichtete.

Die Ausstellung „Farbe gegen das Grauen“ ist zu den allgemeinen Öffnungszeiten des Einkaufszentrums Marler Stern geöffnet. Die Bilder werden bis zum 9. Februar im insel-Forum zu sehen sein.

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„Farbe gegen das Grauen“: HBBK-Lehrerin Frauke Arnold, Schulleiter Wolfgang Großer, Klaus-Dieter Hein vom Marler Weltzentrum, Bürgermeister Werner Arndt sowie die Schüler Timur Kocaoglu und Wiebke Werdin bei der Eröffnung der Ausstellung im insel-Forum. Foto: Stadt Marl / Pressestelle.