Ein klares „Nein“ gegen Atomwaffen

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Eine friedliche Welt ohne Atomwaffen – dafür setzt sich das internationale Städtenetzwerk „Mayors for Peace“ seit 1982 ein. Auch die Stadt Marl ist Mitgliedskommune und hat heute (05.07.) die Flagge der Organisation auf dem Creiler Platz gehisst. 

Gemeinsam ein sichtbares Zeichen setzen

Knapp vierzig Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger sind der Einladung von Bürgermeister Werner Arndt gefolgt und haben mit der Fahnen-Aktion ein klares „Nein“ gegen Atomwaffen ausgesprochen. „Gemeinsam setzen wir ein sichtbares Zeichen für die Abschaffung von Atomwaffen“, verdeutlichte Bürgermeister Werner Arndt in seiner Ansprache. „Denn nur ein Verbot bewahrt uns davor, dass sie im Ernstfall eingesetzt werden.“

Noch immer mehr als 14.000 Atomwaffen weltweit

Nach Einschätzung des Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI besitzen die USA, Russland, Großbritannien, Frankreich, China, Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea zusammen etwa 14.465 Nuklearwaffen. Alle neun Staaten haben außerdem begonnen, ihre Kernwaffen zu modernisieren oder langfristige Programme dafür angekündigt, so SIPRI. Das jährliche Fahnenhissen dient dieses Mal deshalb vor allem als Appell an die Atommächte und weitere Länder weltweit, den im Juli 2017 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen. „Die Nutzung von Nuklearwaffen verstößt gegen die grundsätzlichen Prinzipien des humanitären Völkerrechts“, betonte Bürgermeister Werner Arndt.

Ein starkes Netzwerk aus Kommunen

Die internationale Nichtregierungsorganisation „Mayors for Peace“ wurde 1982 vom Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Aus der Überlegung heraus, dass Bürgermeister für das Leben und die Gesundheit ihrer Bürger verantwortlich sind, versuchen überall auf der Welt zahlreiche „Bürgermeister für den Frieden“ Einfluss auf die Verbreitung von Atomwaffen zu nehmen und diese zu verhindern. Insgesamt 7.578 Kommunen in weltweit 163 Ländern und Regionen unterstützten den Verband, der Bürgermeister der Stadt Marl ist seit 1985 Mitglied.  

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Ein sichtbares Zeichen für die weltweite Abschaffung von Atomwaffen setzten jetzt Bürgermeister Werner Arndt, Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie interessierte Bürger vor dem Marler Rathaus.