Ein Blick hinter die Kulissen der METRO LOGISTICS

Bürgermeister Werner Arndt brachte es auf den Punkt: „Es war die richtige Entscheidung, die Metro nach Marl zu holen.“ Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik blickte er mit Wirtschafts- und Arbeitsmarktförderer Dr. Manfred Gehrke sowie Baudezernentin Andrea Baudek am Dienstag, 5. Juli, hinter die Kulissen des Logistikzentrums der METRO LOGISTIC in der Brassertstraße, dem mit beeindruckenden 235.000 Quadratmetern Lagerraum größten Logistikstützpunkt des Unternehmens – und das beinahe exakt fünf Jahre nach dem Richtfest.

„Die Ansiedlung der METRO LOGISTICS hat sich positiv für Marl und die Region ausgewirkt und bietet rund 1.000 Arbeitsplätze“, lobt Bürgermeister Werner Arndt. „Die Entscheidung für den Standort Marl unterstreicht die Attraktivität unserer Stadt und Region für eine hochwertige Logistik“. 

Mehr als 400 Laderampen

Neben seiner Funktion als Zentral- und Frischelager für METRO ist das Multi-User-Warehouse Marl für weitere Kunden, wie zum Beispiel Hermes Fulfilment, tätig. Standortleiter Oliver Mazat sowie Betriebsleiter Peter Kaleck beantworteten nicht nur die teils auch kritischen Fragen der Ratsmitglieder zu Frauenquote, Gehältern und Nachhaltigkeit, sondern führten anschließend auch durch die etwa 700 Meter lange Halle eines der Lager. Insgesamt gibt es an der Brassertstraße mehr als 400 Laderampen für Lkw. Beeindruckend für die Besuchergruppe waren aber auch die teils zwölf Meter hohen, vollgepackten Regale.

Nachfrage größer als das Angebot

Ob Toilettenpapier, Schrankwände, Gartenmöbel oder Frischeartikel wie Obst und Gemüse – in Marl werden nahezu alle Artikel umgeschlagen, die der Handel bietet. Dazu werden die einzelnen Hallenbereiche auf unterschiedliche Temperaturen heruntergekühlt.  Mittlerweile werden sogar Endkunden aus Marl beliefert. „Mittlerweile ist die Nachfrage nach Lagerflächen größer als das Angebot“, erklärte Mazat, weshalb der Standort Marl im Prinzip ausgebucht sei. Und Dr. Gehrke ergänzt: „Wenn wir weitere Objekte bauen könnten, würden wir diese auch vermarkten.“

Lagerhallen mit LED-Beleuchtung ausgestattet

Doch auch beim Thema Nachhaltigkeit kann der Marler Standort punkten: Aufgrund seiner nachhaltigen Konzeption – so sind zum Beispiel alle Lagerhallen mit LED-Beleuchtung ausgestattet – wurde das Gebäude mit der Gold-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet. Dennoch gab es auch Fragen zum Energieverbrauch und Zukunftsinvestitionen.

1000 Arbeitsplätze in Marl

Bis zu 1000 Arbeitsplätze sind am Standort angesiedelt – von der Fachkraft für die Verladung über die Palettenbuchhaltung bis hin zur Kundenbetreuung und Technikerinnen sowie Technikern. Außerdem werden in Marl unter anderem Kraftfahrer/innen und Kaufleute für Lagerlogistik ausgebildet.

Neben Bürgermeister Werner Arndt und Dr. Manfred Gehrke waren Baudezernentin Andrea Baudek, Christina Hankeln von der Wirtschafts- und Arbeitsmarktförderung der Stadt sowie die Ratsmitglieder Karl-Heinz Dargel (CDU), Thomas Güttel (CDU), Marcel Jedl (SPD), Fenja Jedl (CDU), Wilfried Labsch (Bürgerfraktion Marl), Peter Schmidt (WG Die Grünen), Andreas Täuber (SPD) und Sandra Wienströer-Gurski (SPD) sowie der sachkundige Bürger Michael Gurski (SPD) dabei.

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Auch die riesigen Hallen der METRO LOGISTICS bekamen Verwaltung und Politik im Rahmen der traditionellen Sommerbesuche zu sehen. Foto: Stadt Marl

Standortleiter Oliver Mazat stellte sich den Fragen der Politik und Verwaltung. Foto: Stadt Marl

Beeindruckender Blick aus der Luft auf das Lager der METRO LOGISTICS. Foto: METRO LOGISTICS