Wie der Betriebshof mitteilt, sind die wenigen Stellen im Stadtgebiet durch Absperrband markiert worden. Der ZBH bittet die betroffenen Anwohner, die Absperrungen zu beachten. „Auf jeden Fall sollte man sich von den Nestern und Tieren fernhalten und jeden Körperkontakt vermeiden“, rät Julian Wagner vom ZBH. Der Umweltberater steht Bürgerinnen und Bürgern bei Fragen zum Eichenprozessionsspinner gerne zur Verfügung (Tel.: 99-5427, E-Mail: julian.wagner(at)marl.de) und nimmt auch Meldungen über den Befall von Gehölzen entgegen. Dabei wäre hilfreich, wenn Bürger die Lage der Nester genau beschreiben und nach Möglichkeit auch ein Foto mitsenden könnten.
Nachtfalter
Der Eichenprozessionsspinner ist ein an sich harmloser Nachtfalter. Die ausgewachsenen Raupen können eine Länge von bis zu 3,5 Zentimetern erreichen und fallen vor allem durch die starke Behaarung auf, die den Eichenprozessionsspinner von anderen gespinstbildenden Raupen – wie z.B. der Traubenkirschen-Gespinstmotte – deutlich unterscheidet. Im fortgeschrittenen Larvenstadium ziehen sich die Raupen tagsüber in Nester, die von den Raupen selbst gesponnen werden zurück. Hier häuten sich die Raupen während ihrer Entwicklung zum Falter mehrfach. Während des Larvenstadiums, das je nach Witterungsverlauf zwischen Mai und August liegt, können die Raupen wegen eines Eiweißgiftes welches in den feinen Härchen der Raupen enthalten ist, für den Menschen gefährlich werden.