Die „Matena“ hat ein neues Gesicht

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Die Reiter, Jogger, Spaziergänger und andere Erholungssuchende wird es freuen: Der Reitweg im Waldgebiet an der Eichenstraße in Marl ist abgeschlossen, auch der parallel verlaufende Spazierweg ist saniert.

Rund 8.000 Euro sind in die Neuanlage des Reitweges geflossen, um das vorhandene Reitweg-Angebot an der ehemaligen „Schachtanlage 8" abzurunden. Weitere 6.000 Euro waren erforderlich, um den parallel verlaufenden nicht mehr nutzbaren Spazierweg zu sanieren.

Zu 100 Prozent aus Mitteln der Reitabgabe finanziert

„Die Kosten für die Baumaßnahmen sind nicht aus Steuergeldern, sondern zu 100 Prozent aus Mitteln der Reitabgabe finanziert worden. Die Reiterinnen und Reiter haben durch die Abgabe für die Reitplaketten selbst diese Maßnahmen finanziert. Die beiden ausführenden Firmen kommen aus dem Kreis Recklinghausen, so dass die Umsetzung auch zusätzlich Wirtschaftsförderung vor Ort war“ sagt Carsten Uhlenbrock, zuständiger Projektkoordinator beim Fachdienst Umwelt des Kreises Recklinghausen.

Zuwachs an Pensionspferdehaltung

Angrenzend zum Waldgebiet „Matena“, nördlich der B225, ist seit einigen Jahren bei vielen landwirtschaftlichen Betrieben ein deutlicher Zuwachs an Pensionspferdehaltung feststellbar. Dieser Umstand ist auch vor Ort spürbar und führt zu einer Reihe von Konflikten. Auf Initiative eines betroffenen Landwirtes haben der Fachdienst Umwelt des Kreises Recklinghausen, der Kreisreiterverband, die Stadt Marl und die Forstbehörde ein Konzept erarbeitet, welches zur Erweiterung des Reitwegeangebotes führen soll und gleichzeitig helfen soll, Landschaftsschäden zu vermeiden.

"Kommt sich niemand mehr ins Gehege"

„Durch die getrennte Wegeführung kommt sich niemand mehr ins Gehege. Wir setzen damit konsequent unser Konzept vom „Verbot zum Angebot“ für die verschiedenen Gruppen von Erholungssuchenden in sensiblen Bereichen um“, so Uhlenbrock weiter.

Mehrmonatiger Planungsprozess

Vorangegangen war ein mehrmonatiger Planungsprozess als Voraussetzung für das Ausweisungsverfahren des Reitweges und die Bewilligung der Gelder bei der Bezirksregierung Münster: Die Stadt Marl führte als Grundstückseigentümer einen Ratsbeschluss für die Anlage des Reitweges auf ihrer Liegenschaft herbei, der Kreisreiterverband Recklinghausen übernahm das Verfahren bei der Bezirksregierung Münster für die Neuanlage des Reitweges.

Ehrenamtler sorgte für Umsetzung

Maßgeblichen Anteil an der Umsetzung hatte dann der Breitensportbeauftragte des Kreisreiterverbandes Recklinghausen, Dieter Salzmann. Mit enorm viel Engagement und Zeit sorgte der ehrenamtlich Tätige nicht zuletzt für die gelungene Umsetzung durch die beauftragten Firmen.

Vernetzung zu einem kreisweiten Reitwegesystem

Das Projekt ist ein weiterer infrastruktureller Baustein in der Anlage lokaler Reitwege zur Vernetzung zu einem kreisweiten Reitwegesystem. Es stärkt die landwirtschaftlichen Pensionstierhalter und Reitvereine und fördert die touristische Vermarktung des Kreises Recklinghausen.

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Der Reitweg im Waldgebiet an der Eichenstraße ist fertig.