Beginn ist um 19.30 Uhr. 30 Minuten vor der Vorstellung bietet Theaterleiter Cornelius Demming eine Einführung in das Werk an.
Zum Inhalt
Es ist die Geschichte von Amir und Hassan. Beide wachsen in Kabul Mitte der 70er-Jahre wie Brüder auf. In der standesbewussten afghanischen Gesellschaft ist das keine Selbstverständlichkeit, denn Amir kommt aus einem großbürgerlichen Elternhaus, während Hassan der Sohn des Dieners von Amirs Vater ist. Doch ihrer Zuneigung und dem Gefühl der Verbundenheit kann das nichts anhaben. Bis zu dem Tag, an dem sie gemeinsam einen Papierdrachen-Wettbewerb gewinnen. Hassan wird am Ende des Wettbewerbs von einem anderen Jungen zusammengeschlagen und vergewaltigt. Amir beobachtet die Tat, ist aber zu feige, seinem Freund zu helfen. Seine Scham ist so groß, dass er Hassan eines angeblichen Diebstahls beschuldigt, damit er und sein Vater aus dem Haus gejagt werden. So nehmen ihrer beider Leben einen völlig unterschiedlichen Lauf. Während das Land in Kriegen versinkt, fliehen Amir und sein Vater über Pakistan in die USA. Er hat jeden Kontakt zu Hassan verloren und erfährt erst Jahre später dessen tragisches Schicksal. Nach einer langen Flucht ist er am Ende mit seiner Frau von den Taliban getötet worden. Er hinterlässt einen Sohn, der in Kabul in einem Waisenhaus lebt. Und so macht sich Amir auf den Weg, um endlich zu versuchen, seine Schuld zu tilgen.
Karten im i-Punkt
Karten für das Schauspiel „Drachenläufer“ am Freitag, 24. Januar, sind im Stadtinformationsbüro i-Punkt im Einkaufszentrum Marler Stern erhältlich (montags bis freitags von 9.30 bis 18 Uhr und am Samstag, 11. Januar, bis 13 Uhr, Telefon: 0 23 65/ 99 43 10).